Reisetippbewertung Ausgrabung Dion

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Aus: Deutschland
Alter: 26-30
Reisezeit: im September 05




Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 5.0

Griechische Antike zum Anfassen

Antikes DION
Von Chalkidiki aus sollte man sicherlich 3 Stunden fahrt einrechnen. Zuerst kommt man in einem relativ unscheinbaren Ort an, welcher den gleichen Namen trägt. Hier gibt es ein Museum in dem einige der wertvolleren Fundstücke ausgestellt sind. Der Besuch hier schlägt mit 2,- Euro zu buche. Er lohnt aber dennoch, da man hier gut erhaltene und auch restaurierte Statuen oder auch recht große Mosaike zu sehen bekommt. Die wertvollsten Stücke allerdings sind im archäologische Museum in Athen untergebracht.
10 Minuten Fußmarsch vom Museum findet man dann den Eingang zu den Ruinen. Im Museum konnte man eine Kombikarte kaufen, so dass man hier keinen erneuten Eintritt zahlen muss. Hat man diese nicht, zahlt man hier 3,- Euro Eintritt.
Wir haben uns zuerst den Bereich links der Straße welche mittig durch das Areal führt angesehen, welcher den alten Stadtkern von Dion gebildet hat. Viele Wege sind natürlich umzäunt, damit man die „Reliquien“ nicht betritt. Am Beginn der Wege steht man an der alten Stadtmauer. Hier findet man zum Beispiel eine Übersichtskarte des damaligen Ortes. An jedem „Gebäude“ steht zudem eine Tafel mit der Beschreibung, dem Grundriss und dem vermutlich alten Aussehen des Gebäudes. Hier gibt es dann viel zu sehn. Vom alten Badehaus, über die Wohngebäude des Arbeitervolkes oder auch den Residenzen der Obrigkeiten. Mit hauseigenen Bädern, die immer noch durch faszinierend erhaltene Mosaike verziert sind oder hier und da auch noch defekten Tongefäßen, welche einfach noch in den Gebäuden liegen. Besonders bemerkenswert war das Mosaik im der Villa Dionysos. Hierbei kann man sich unter anderem auch auf der seinerzeit Hauptstraße des Ortes gewesen, welche so etwa 2500 Jahre alt sein dürfte. Geht man heute über die noch erstaunlich gut erhaltene Straße, so mag man kaum glauben, das diese vor so vielen Jahren von den alten Griechen mit Pferdewagen überquert wurde, da es ja damals noch keine Stossdämpfer gab. ;-)
Überquert man dann die Straße (dies ist über eine Brücke möglich, damit man das Gelände nicht verlassen muss) gelangt man zu den größeren Anlagen, welche vermutlich außerhalb der damaligen Stadtmauern lagen. Zu sehen gibt es hier unter anderem einen Tempel, der zum Teil unter Wasser steht. Man sollte sich also nicht wundern, wenn einem mitten in einem Gebäude heute mal ein Fisch entgegen schwimmt. Dies liegt wohl vor allem daran, dass der Tempel durch eine Hochwasser freigelegt wurde. Ebenfalls zu sehen gibt es hier eine Art Stadion, in dem rennen mit Pferdewagen oder ähnlichem abgehalten wurden oder auch eine Amphitheater. Hierbei geht man an einem kleinen Flüsschen durch grün bewachsene Wege, was den Aufenthalt selbst bei großer Hitze recht angenehm macht.
Hat man Interesse an der Geschichte eines Landes, so ist der Besuch in Dion auf jeden Fall sein Geld wert und ein absolutes Muss. Aber auch für alle anderen ist ein Besuch hier in jedem Fall lohnenswert.


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