Reisetipp Geführte Touren Viajes Tara

Während des Urlaubsaufenthalts im April 2014 auf Gran Canaria hatte ich über die Reiseleitung von Neckermann bei VIAJES TARA einen Ausflug in die Berge unter der Bezeichnung „Highlights“ gebucht.

Gefahren wurde mit fünf Kleinbussen (je 9 Personen einschließlich Fahrer), die durch Funk untereinander, aber vor allem mit dem Ausflugsleiter, der sich als George (bitte englisch aussprechen!) verbunden waren. Dieser kam aus Dortmund und kommentierte die Fahrt, und zwar ohne Pause und ununterbrochen, von etwa 09.00 bis 17.00 Uhr. "Bei mir schläft keiner ein!", verkündete er gleich zu Beginn der Tour. Und das stimmte auch, denn ich hatte es nach einigen Stunden mehrmals vergeblich versucht.

Natürlich muss man ihm zugute halten, dass er über viel Kenntnisse und Hintergrundwissen zur Insel verfügt. Aber alles hat seine Grenzen, und dass auf Gran Canaria die Straßen nicht durch Frosteinwirkung kaputt gehen, weil es keinen gibt, sondern durch die Wurzeln eingeführter Eukalyptusbäume, oder dass er sein Haus zweimal pro Jahr wegen Kakerlaken komplett ausspritzen lassen muss, diese aber danach immer noch da sind, nur eben tot, muss ich nun wirklich nicht wissen. Man sollte seinen Mitteilungsdrang auf ein erträgliches Maß beschränken.

Ich hatte wegen der Filmerei gehofft, vorn sitzen zu können, aber da saß schon ein Profi mit einer viel besseren Kamera und ich musste als Letzter mit einem Platz ganz hinten vorlieb nehmen. Eingeschränkte Sicht, krumme Wirbelsäule, kaum vorhandene Möglichkeiten zum Fotografieren oder gar zum Filmen während der Fahrt. Nur bei Fotostopps ging das. Also habe ich das Video von dem Profi gekauft.

Insgesamt hat sich die Tour aber schon gelohnt, denn die Straßen, auf denen wir unterwegs die Bergwelt bewundern konnten, sind mit normalen Bussen nicht befahrbar. Eine Frau konnte beim Mittagsstopp nichts essen, aber zum Glück bin ich da ziemlich unempfindlich. Das Essen war inclusive und übrigens sehr gepflegt. Und Bombenwetter hatten wir an dem Tag auch.

Am nächsten Tag nach der Fahrt gab es noch eine Zugabe. Morgens kam eine Angestellte der Anlage aufgeregt zu unserem Bungalow und teilte mühsam spanisch-englisch-deutsch mit, dass mich ein Bus zu einer Highlight-Tour vor der Anlage erwarte.
Eine Wiederholung der Fahrt an sich hätte ich schon überstanden, bei dem Redefluss von George (bitte englisch aussprechen!) bin ich mir da allerdings nicht sicher.

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