Besucherbergwerk Kleinenbremen

Porta Westfalica/Nordrhein-Westfalen

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Jörn
Oktober 2013

Zeitreise in die alte Eisenerzgrube

6,0 / 6
Hilfreich (1)

Der Abbau von Eisenerz im Weserbergland hat eine lange Tradition und bereits 1885 begann man in der Grube „Wohlverwahrt“ mit der ersten Förderung. 1985 beendete man die inzwischen unrentabel gewordene Mine und eröffnete diese 4 Jahre später wieder als Besucherbergwerk. Im Bergwerksmuseum beginnt eine spannende Reise „untertage“ zunächst mit einem alten Triebwagen, der die Besucher in das Bergwerk einfährt. Nach der Begrüßung des Führers mit einem kräftigen „Glück auf!“ geht es dann sehr abenteuerlich mit einer elektrischen Grubenbahn tief in die Stollen und vorbei an Kalksinterwänden, die im Licht wie die Wände einer Tropfsteinhöhle schimmern. Ausführliche Erläuterungen zum Abbau des Erzgesteines, dem Anbringen der Sprenglöcher und Abtransport des abgebauten Materials ergänzen sich mit Blicken auf die mächtigen Steinstützen und die Tiefe des Bergwerks. Am Grunde findet sich die „blaue Lagune“ – ein bis zu 14 m tiefer, vollgelaufener Bereich mit glasklarem Wasser, der nach Voranmeldung sogar betaucht werden kann. Mit der Besichtigung alter Maschinen, die hier in der feuchten Atmosphäre langsam den Rost-Tod sterben, endet nach etwa 1,5 Stunden die Besichtigung mit der Zug-Rückfahrt. Anschließend kann man noch das Museum besichtigen, in dem die Erdgeschichte und Entstehung der erzführenden Schichten erläutert wird, darf einen Blick in die Waschkauen der Kumpel tun und staunt über Fossilien und Dinosaurier-Fußspuren im Kalkstein. Der Eintrittspreis von 8,50 Euro (Erwachsene/Stand Oktober 2013) ist mehr als gewinnbringend angelegt – Kinder sind gerne gesehen und haben sogar einen eigenen Bereich im Bergwerk, in dem sie simulierte Sprengungen auslösen und selbst am Bohrhammer arbeiten können.

Versteinerte Zeugnisse im Museum
Versteinerte Zeugnisse im Museum
von Jörn • Oktober 2013
Demonstration alter Maschinen
Demonstration alter Maschinen
von Jörn • Oktober 2013
Alte Bohrmaschinen im Bergwerk
Alte Bohrmaschinen im Bergwerk
von Jörn • Oktober 2013
Transporter für das Erz
Transporter für das Erz
von Jörn • Oktober 2013
Ein pneumatischer Bohrer für die Sprenglöcher
Ein pneumatischer Bohrer für die Sprenglöcher
von Jörn • Oktober 2013
Impressionen aus dem Bergwerksmuseum
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Jürgen
April 2013

So lernt man das Leben "unter Tage" kennen !

5,0 / 6
Hilfreich (2)

Hochinteressant. Zuerst besuchten wir das Bergbaumuseum des ehemaligen Eisenerzbergwerkes "Wohlverwahrt". Hier gab es Informationen für die ganze Familie, z.B. Dinosaurierfährten, Ammoniten, Knochen, Pflanzen und Bodenschätze, die von den Epochen der Erdgeschichte "erzählen". In den Originalräumen wird die Dusche und die Umkleide der Bergleute gezeigt. Das Museum für Bergbau und Erdgeschichte wurde 1995 eröffnet und befindet sich im Obergeschoss des ehemaligen Betriebsgebäudes der Eisenerzgrube. Dann geht es mit einem Triebwagen von 1937 in den Berg. Nach einem längeren Fußmarsch "unter Tage" mit vielen Stops und damit verbundenen Vorträgen zu Bergwerkdetails geht es mit einer Bergwerksbahn unter Tage weiter zum nächsten Abschnitt. Dort bekommen wir unterirdische Seen und diverse Abbaugebiete zu sehen. Ein "Kumpel" beantwortet alle Fragen der Besuchergruppe. Nach 90 Minuten geht es mit beiden Bahnen zurück zum Hauptgebäude.

Bohrer wird fachmännisch erklärt
Bohrer wird fachmännisch erklärt
von Jürgen • April 2013
Tieflader
Tieflader
von Jürgen • April 2013
Hiermit startet die Führung
Hiermit startet die Führung
von Jürgen • April 2013
Einfahrt in den Berg
Einfahrt in den Berg
von Jürgen • April 2013
Alte Bergbaumaschinen
Alte Bergbaumaschinen
von Jürgen • April 2013
Original Kleiderkammer
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