

Reisetippbewertung Blumeninsel Mainau
2 von 4 User (50%) finden diese Bewertung hilfreich.
Alter: 51-55
Reisezeit: im Juli 13
Weiterempfehlung: Nein
Ø dieser Bewertung: 2.0
Völlig überteuertes Massenziel
Jammerschade, dass diese an sich hübsche Insel inzwischen völlig der Massenabfertigung und dem Kommerz ausgeliefert wurde. Wir waren an einem Wochentag außerhalb der Kernferienzeit dort und es war teilweise die Grenze der erträglichen Menschenmassen schon deutlich überschritten. Wir wollen uns gar nicht vorstellen, wie es dort während der Ferienzeit oder am Wochenende aussieht, schrecklich. Zudem wird die Insel noch weiter ausgebaut/kommerzialisiert, denn in der Nähe der Schiffsanlegestelle wird - mit dem entsprechenden Baulärm - groß gebaut. Alle Restaurants - ohne Ausnahme - waren hoffnungslos überfüllt und das Essen war allerhöchstens mittelmäßig, dafür aber relativ teuer.
Was die eigentliche Hauptattraktion anbelangt, die Blumen, war die Enttäuschung noch größer. Dass es auf die Insel Mainau viele Menschen zieht ist ja noch verständlich, aber dass ausgerechnet die Hauptattraktion im Gesamteindruck vernachlässigt wirkt und teilweise sogar rechtschaffen lumpig aussieht, ist in Anbetracht des Eintrittspreises eine bodenlose Unverschämtheit. Der Kräutergarten ist ein schlechter Witz, der sogenannte Schaugarten ist gar verwahrlost, der mediterrane Garten sieht alles andere aus als mediterran und die Palmen im furchtbar hässlichen Glaspavillion neben dem Schloss haben auch schon bessere Zeiten gesehen. Wenn man die Insel Mainau mit z.B. dem Blühenden Barock in Ludwigsburg vergleicht, treibt es ein einem die Tränen in die Augen oder man denkt, sich in einem Berliner Hinterhofgarten zu befinden. Der einzige Grund weshalb wir die Insel Mainau nur schlecht statt sehr schlecht bewerten, ist der wirklich schöne Ausblick auf den See und die umgebenden Ufer. Dafür muss man aber sicher nicht auf die Insel Mainau und schon gar nicht, um dort zu essen. Und schließlich die 4 Euro für einen staubigen Schotterkies-Parkplatz in der prallen Sonne lassen einen mit dem Gefühl gehen, furchtbar verarscht worden zu sein.