Reisetippbewertung Bünting Teemuseum
Alter: 51-55
Reisezeit: im April 18
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0
In der Welt des Ostfriesentees
Bereits 1806 wurde in Leer die Firma Bünting als kleiner Kolonialwarenladen gegründet. Inzwischen ist daraus ein expandierendes Handelsunternehmen geworden und der „Bünting Tee“ gehört zu den drei Marktführern, wenn es um den „Echten Ostfriesentee“ geht.
Das „Bünting Teemuseum“ in der Brunnenstraße widmet sich auf zwei Ebenen der Teekultur und zeigt dabei alle Stationen der Herstellung, die man als Besucher durchläuft: Vom Anbau, der Ernte, über den Welk- und Oxidationsprozess geht es bis zur Auswahl der Teesorten, deren Mischung und Konfektionierung. Daneben gibt es noch eine wertvolle Sammlung rund um das Heißgetränk mit feinem Porzellan, silbernen Teekannen, Stövchen, Sahnelöffeln und Teesieben zu entdecken.
Am Ende des Museumsbesuches bekommt man im Museumsshop frisch gebrühten Tee zur Verkostung angeboten – natürlich traditionell mit Kluntje und Sahne, die vom Silberlöffel an den Tassenrand gegossen wird und anschließend als Wolke aufsteigt („’n Wulkje“). Umrühren ist verboten – die Ostfriesen genießen ihren Tee „dreistöckig“: Zunächst die milde Sahne, dann den herben Tee und zum Schluss die Süße des Kandis. Und vielleicht noch nett zu wissen: „Echter Ostfriesentee“ ist eine geografisch geschützte Ursprungsbezeichnung und nur Tee, der auch in Ostfriesland gemischt worden ist, darf als solcher bezeichnet werden - ansonsten muss es „ostfriesische Mischung“ heißen.
Der Rundgang durch das „Bünting Teemuseum“ beantwortet viele Fragen rund um die Teekultur und lohnt aus meiner Sicht einen Abstecher bei der Erkundung der Altstadt.
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