Burg Stargard
Burg Stargard/Mecklenburg-VorpommernNeueste Bewertungen (12 Bewertungen)
Mächtiger Bergfried der Burg Stardard
Wir besuchten das Städtchen Burg Stargard hauptsächlich wegen der auf dem Burgberg thronenden gleichnamigen Burg. Der Ort liegt etwa zehn km südöstlich von Neubrandenburg. Die zweiteilige Burganlage, bestehend aus Vor- und Hauptburg wurde Mitte des 13. Jahrhunderts als Hofburg der Markgrafen von Brandenburg errichtet. 1946 entstand hier eine Landesjugendschule die 1963 zur Jugendherberge umgewandelt wurde. Im Jahr 1990 zog die Jugendherberge in die Stadt um und nach dem darauf folgenden Wegzug der Burgbewohner begann die umfassende bauhistorische Untersuchung und Sanierung der Burganlage. Nach langer Restaurierung wurde 1994 der imposante Bergfried wieder als Aussichtsturm frei gegeben. Der Burggasthof „Zur Alten Münze“ und das Museum öffneten 1999 ihre Tore. Seit dem Jahr 2000 gibt es einen, über die Region hinaus bekannten, historischen Wurz- und Krautgarten. Das ehemalige Gefangenenhaus beherbergt heute ein gemütliches Hotel und ein Restaurant in liebevoll restauriertem Fachwerk.
Sehr gut erhaltene mittelalterliche Burg
Öffnungszeiten: Mai- Sep., Di- Do 10.00- 17.00 Uhr Eintritt: Erwachsenen= 3,- Euro, ermäßigt= 2,- Parkpaltz: ohne Gebühr direkt an der Burg Führung: Sa und So um 14.00 Uhr ab Parkpltz, sonst nach Absprache möglich Burg Stargard ist die einzige erhaltene mittelalterliche Höhenburg in Norddeutschland. Sie ist von außen sehr gut erhalten und zum Teil saniert. Die Arbeiten sind noch nicht abgeschlossen, zurzeit wird an der Alten Residenz, dem Damenhaus, gebaut. Die Burg ist nur von außen anzusehen, innen geschlossen oder sie wird anders genutzt. Die inneren Räume wurden nicht wiederhergestellt und zeugen nicht mehr vom mittelalterlichen Leben. Die Kapelle ist leer, in der Alten Residenz ist ein Burgschneider eingezogen, vom Krummen Haus steht nur noch die Fassade, das Gefangenenhaus ist ein Hotel, das Amtsreiterhaus war zu, durch die Querdielenscheune kann man nur durchgehen zum Wurz- und Krautgarten, die Alte Münze ist ein Restaurant, das Damenhaus der Alten Residenz wird gerade restauriert und der Marstall wird als Kasse und Stadtmuseum genutzt. Schade auch, dass im Burghof noch Reste von der 750 Jahr Feiere zu finden waren, die ist 2 Wochen her gewesen. In der einen Ecke stand noch der alte Grill, über dem Krummen Haus waren diverse Kabel verlegt, eine Bar war aufgebaut und dies passte einfach nicht ins Bild. Zwischen 1240- 1270 wird Stargard als Hofburg für die Markgrafen von Brandenburg, Johann I. und Otto III., gebaut. 1259 erhebt Otto III. den Ort Stargard zur Stadt mit brandenburgischem Recht. Das Stadtwappen ist ein roter Adler auf silbernem Grund. Zwischen 1520- 1547 wird die Burg gründlich um- und ausgebaut. 1926 erwirbt die Stadt die Burg und nennt sich nun Burg Stargard. Man betritt die Burg durch das untere Tor und gelangt in eine weit zurück liegende Zeit. Gleich zur Linken befindet sich das Hotel „Alte Münze“ im ehemaligen Gefangenenhaus. Dieses wurde m 1800 auf alten Fundamenten erbaut. Auf der rechten Seite ist der Marstall. Hier befindet sich die Kasse, ein kleiner Laden und im hinteren Teil des großen Gebäudes das Museum der Stadt. Besucht man nur das Hotel und das hier ansässige Restaurant „Alte Münze“ muss man keinen Eintritt zahlen. Das Gelände kann man auch ohne Eintritt erkunden. Jedoch kann man dann nicht den 38m hohen Turm mit einen atemberaubendem Blick und das Museum besichtigen. Verlässt man den Eingangsbereich entdeckt man in der Vorburg noch die Querdielenscheune und das Amtsreiterhaus. Hinter der Querdielenscheune befindet sich der Wurz- und Krautgarten. Durch das obere Tor gelangt man in die Hauptburg. Früher waren beide Teile durch einen Trockengraben getrennt, dieser wurde jedoch um 1520 zugeschüttet, ist aber noch immer sichtbar. In der Hauptburg findet man die Kapelle, die Alte Residenz, den Bergfried (Aussicht in 27m Höhe über 30km), das Krumme Haus, den Schöpfgang, einen schönen Burghof und die Alte Münze, heute Restaurant. Neben dem Krummen Haus ist ein kleines Tor und dieses führt in den Burgpark. In ihm befinden sich unter anderem eine 500jährige Eiche, eine sagenumwogene Linde und ein schöner Ausblick. Gut gemeinter Tipp: festes Schuhwerk anziehen! Kopfsteinpflaster.