Reisetippbewertung Denkmal der Bücherverbrennung

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Aus: Deutschland
Alter: 66-70
Reisezeit: im August 24




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… und die Feuerwehr half mit Benzin

Das unterirdische Denkmal der Bücherverbrennung, welches sich auf dem Bebelplatz befindet, stammt aus dem Jahr 1995. Wenn man beim Bebelplatz ist, so sollte man nach meiner Meinung auch einmal zu diesem Denkmal gehen und einen Blick durch die Glasscheibe nach unten in den Raum mit leeren Bücherregalen werfen. Dabei sollte man auch das Zitat von Heinrich Heine durchlesen, das sich neben de Glasplatte auf einer Bronzeplatte befindet.
Das Denkmal der Bücherverbrennung erinnert daran, dass hier auf dem Bebelplatz am 10.Mai 1933 Bücher von Autoren verbrannt wurden, die die NAZIs als unwürdig empfanden. Allen voran waren dies jüdische, aber auch kommunistische, oppositionelle, regierungskritische und andere Autoren waren davon betroffen. Die Bücherverbrennung in Berlin erfolgte unter Federführung der Nationalsozialistischen Deutschen Studentenschaft, unterstützt wurden sie u.a. von Professoren der Friedrich-Wilhelms-Universität (heute Humboldt-Universität), von diversen NAZI-Verbänden und von braven Berliner Bürgerinnen und Bürgern. Da es an dem Tag der Bücherverbrennung in Berlin in Strömen regnete, kam das Feuer nicht so recht in Fahrt - Hilfe bekamen die Bücherverbrenner von der Feuerwehr, die mit einigen Benzinkanistern unterstützend aushalf.
Wie es heißt, nahmen bei der Bücherverbrennung in Berlin ca. 70.000 Menschen teil. Um Mitternacht trat auch noch Joseph Goebbels und schwang eine Rede.
Nicht nur in Berlin fanden Bücherverbrennungen statt, sondern auch in vielen anderen Städten, aber in Berlin war die größte und spektakulärste Bücherverbrennung.


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