Reisetippbewertung Denkmal der Bücherverbrennung

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Aus: Deutschland
Alter: 66-70
Reisezeit: im Juli 24




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Mahnmal auf dem Bebelplatz (unter der Erde)

Das unter der Erde gelegene Denkmal der Bücherverbrennung, das sich in Berlin auf dem Bebelplatz befindet, erinnert an die Bücherverbrennung, die am 10. Mai 1933 erfolgte. Dieses Mahnmal befindet sich in einem 5 × 5 × 5 Meter großen unterirdischen Raum auf dem Bebelplatz. Durch eine Glasplatte kann man in diesen unterirdischen Raum blicken, in dem sich leere Regal befinden, in denen 20.000 Bücher Platz finden würden. Der Raum selbst ist jedoch nicht zugänglich, sondern er ist nur durch die vorgenannte Glasplatte einsehbar. Neben der Glasplatte findet man auf einer Bronzeplatte folgendes Zitat von Heinrich Heine, das aus dem Jahr 1820 stammt und unter den NAZIs zur traurigen Wahrheit wurde:
"DAS WAR EIN VORSPIEL NUR, DORT
WO MAN BÜCHER VERBRENNT,
VERBRENNT MAN AM ENDE AUCH MENSCHEN."
Bei der Bücherverbrennung am 10. Mai 1933 wurden Bücher und Schriften von Autoren verbrannt, die den NAZIs ein Dorn im Auge waren (überwiegend waren dies jüdische und kommunistische Autoren). Organisiert wurde diese Bücherverbrennung am Bebelplatz von der Nationalsozialistischen Deutschen Studentenschaft. Dabei wurde diese Studentenschaft von diversen Professoren der Friedrich-Wilhelms-Universität und von anderen Organisationen, wie NSDAP, Hitler-Jugend, SS, SA usw. unterstützt. Aber auch viele Berliner Bürger_innen fanden sich am Bebelplatz ein und bejubelten diese Aktion.
Aber Bücherverbrennungen fanden nicht nur in Berlin, sondern in vielen anderen Städten Deutschlands statt.


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