Reisetippbewertung Donauradtour Passau - Wien
3 von 4 User (75%) finden diese Bewertung hilfreich.
Alter: 51-55
Reisezeit: im Mai 10
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 4.0
2. Etappe Feldkirchen - Perg 09.10.2010, 68 km
Weiter gings, es war Sonntag und Muttertag. Nach dem Frühstück von Feldkirchen bis Ottensheim immer noch auf der linken Donauseite. Bis Ottensheim ein wunderbarer Radweg, man sah auch Natur und Donau, dann aber kam der Hass. ca.10 km Radweg von Ottensheim nach Linz direkt an einer stark befahrenen Straße lang. Von dem Krach sind die bald die Ohren abgefallen. Endlich in Linz angekommen konnten wir wieder aufatmen. Ein großer Jahrmarkt querte den Radweg, es gab auch dort viel zu sehen. Aber nun merkte man, dass Sonntag war. Unzählige Leute mit Rennrädern fuhren wie die Wilden. Fußgänger schlenderten entlang und hinter Linz wurde es langsam wieder besser. Der radweg war zum Fahren super allerdings war hier von der Natur her niicht so viel zu sehen. Am rechten Donauufer fast durchgängig Industrieanlagen. So ging es weiter bis St. Georgen, wo wir ein in einem der vielen Gasthöfe ein schönes Mittag machten.
Dann die Durchfahrt Mauthausen mit Berg und Tal und auf der Straße fahren war eher nicht so das Optimale. Nach Mauthausen entschlossen wir uns den normalen Donauradweg zu verlassen und den alten Donauradweg mit der Bezeichnung R 29 weiter bis Naarn zu einer Unterkunft zu fahren. Aber was in der Karte noch so gut aus sah, entpuppte sich als Eigentor. Keine offene Gaststätte keine Unterkunft als weiter nach Perg.
Hier fanden wir Unterkunft im Gasthof zum Einhorn.
Es war alles sehr nostalgisch mit teilweise Toiletten bzw. Duschen auf dem Flur aber wir hatten was zum Schlafen und Essen bekamen wir auch.
In der Gaststube wurden wir von einer älteren Dame, welche aufgrund der Muttertagsfeier schon etwas betütelt war, herzlich begrüßt und wir waren zufrieden. Am nächsten Tag gab es ein wunderbares und reichhaltiges Frühstück. Etwas verwundert war ich, dass die Gststube schon 06:00 in der Früh aufmachte und vor allem saßen da tatsächlich schon einige Leute beim Schnaps drin. Meine Freundin hatte eine leichte 8 im Rad und so suchten wir den ansässigen Fahrradhändler auf, der uns für 2 € die 8 wieder raus machte.
War alles in Allem ein tolles Erlebnis.
Fazit: diese 2. Etappe war vom Weg her sehr durchwachsen und auch nicht sonderlich schön, bis auf den Anfang. Die Österereicher gefallen uns, die sind wesentlich entspannter als wir Deutschen und nicht so verbissen.