Edgar-Deichmann-Park
Syke/NiedersachsenNeueste Bewertungen (1 Bewertungen)
Entspannter Rundgang um den alten Mühlenteich
Auch wenn die Syker immer noch in ihrem „Mühlenteichpark“ spazieren gehen, ist aus dem historischen Areal durch Umwidmung inzwischen der „Edgar-Deichmann-Park“ geworden. Erinnert wird damit an einen jüdischen Tabakhändler-Sohn aus dem Elsass, der in Syke zwischen 1921 bis 1937 wohnte, bevor er nach Brasilien aufbrach, um dem Terror der Nationalsozialisten zu entkommen. Der Syker Mühlenteich wurde bereits vor mehr als 600 Jahren angelegt, um eine Kornmühle durch Wasserkraft anzutreiben. Das hölzerne Wasserrad wurde im letzten Jahrhundert auf eine moderne Turbine umgestellt, die tatsächlich noch bis 1950 Energie für die Vermahlung des Kornes lieferte. Industrielle Großmühlen bestimmten danach das Bild und zunehmend unrentabel endete das Syker Mühlenkapitel still und traurig: Produktionsende, Abriss der Mühle und ein verschlammter Tümpel in einer unzugänglichen Brachfläche blieben zurück. Inzwischen bietet der Mühlenteich-Park im Zentrum der Syker Altstadt mit seinem malerischen Gewässer auf etwa 21.000 Quadratmetern eine ganz bemerkenswerte „grüne Auszeit“: Gepflegte Rasenflächen samt Baumlehrpfad, perfekte Wege, schattiger Boule-Platz, Barfußpfad, Spielplätze, Trimmgeräte, unzählige Bänke und sogar eine Kneipp-Anlage machen den „Edgar-Deichmann-Park“ zu einer kleinen Oase, deren Besuch sich auf jeden Fall lohnt.
