Elise Aulinger Brunnen

München/Bayern

Neueste Bewertungen (3 Bewertungen)

Enelore(66-70)
Oktober 2019

Elise-Aulinger-Brunnen auf dem Viktualienmarkt

4,0 / 6

Nur 6 Personen haben auf dem Münchner Viktualienmarkt ein Brunnen-Denkmal erhalten. Eine dieser Personen ist die Münchner Schauspielerin Elise Aulinger. Wenn man auf dem Viktualienmarkt ist, so kann man sich diesen Brunnen durchaus mal ansehen.

Elise-Aulinger-Brunnen auf dem Viktualienmarkt
Elise-Aulinger-Brunnen auf dem Viktualienmarkt
von Enelore • Oktober 2019
Herbert(66-70)
Oktober 2019

Bekannte (Volks-)Schauspielerin aus München

4,0 / 6

Elise Aulinger war zu ihrer Zeit eine bekannte (Volks)Schauspielerin aus München (geboren 1881, gestorben 1965). Sie war auf den Theaterbühnen (wie Münchner Volkstheater und Münchner Kammerspiele), in Kinofilmen (überwiegend in Heimatfilmen) und beim Rundfunk tätig. Außerdem nahm sie auch einige Sprach-Schallplatten auf. Es fällt aber auch ein Schatten auf Elise Aulinger und auf ihre Leistungen, da sie unrühmlicher Weise in diversen nationalsozialistischen Propagandafilmen mitwirkte. 1977 wurde für Elise Aulinger ein Brunnen auf dem Viktualienmarkt aufgestellt, der sie mit einem Buch in der Hand zeigt - und sie scheint den Besucheren des Viktualienmarktes etwas zu erzählen.

Der Elise Aulinger Brunnen auf dem Viktualienmarkt
Der Elise Aulinger Brunnen auf dem Viktualienmarkt
von Herbert • Oktober 2019
Der Elise Aulinger Brunnen auf dem Viktualienmarkt
Der Elise Aulinger Brunnen auf dem Viktualienmarkt
von Herbert • Oktober 2019
Manfred(71+)
August 2018

Elise Aulinger ein Münchner Original

5,0 / 6
Hilfreich (1)

Am 23.09.1977 wurde zu Ehren der drei Münchner Originale Elise Aulinger, Roider Jackl und Ida Schumacher auf dem Viktualienmarkt drei Brunnendenkmale enthüllt. Der damalige Oberbürgermeister Georg Kronawitter hielt damals die Lobensreden für die drei bekannten Persönlichkeiten der Münchner Volkssängerzunft. Der Elise-Aulinger-Brunnen im Viktualienmarkt befindet sich in unmittelbarer Nähe von der Heiligen Geist Kirche. Elise Aulinger (11.12.1881 – 12.02.1965) war eine beliebte deutsche Volksschauspielerin. Die Bronzefigur von Elise Aulinger zeigt sie mit einem Buch in der Hand. Auf der Rückseite des Brunnens ist vermerkt: „Gestiftet von Eugen Kiesel“. Wie man im Internet nachlesen konnte, hat der damals 95jährige pensionierter Oberlokomotivführer als Spender des Denkmals, den Brunnen aufgedreht. In der Laudatio hieß es damals:“Sie sei unvergessen als Darstellerin g‘scheiter, resoluter, pfiffiger und dennoch herzensguater Bauersfrauen, die das Herz auf dem rechten Fleck haben, sowie als ergreifende Vorleserin der ‘Heiligen Nacht‘ von Ludwig Thoma“. Damit das Standbild von Elise Aulinger so naturgetreu wie möglich auf dem Viktualienmarkt stehen konnte, hat der Künstler Anton Rückel (1919 – 1990) die Tochter der Volksschauspielerin, die ihrer Mutter sehr ähnlich sah, zum Modell genommen. Anton Rückel hat für viele Kirchen und Klöster Kunstwerke geschaffen und in zahlreichen Gebäuden die gesamte künstlerische Innenausstattung übernommen. 1950 erhielt Anton Rückel von der Akademie für Schöne Künste den Bayerischen Staatspreis für Bildhauerei. Elise Aulinger wird auch als Rundfunkpionierin angesehen, da sie 1924 als erste "Die Heilige Nacht" von Ludwig Thoma im Radio vortrug. Im Bayrischen Hörfunk übernahm sie verschiedene Sprechrollen und spielte seit 1921 in zahlreichen Filmen mit, so z.B. in Filmen wie "Die Sterne lügen nicht" (1959) oder (Das sündige Dorf" (1954). Elise Aulinger hat auch auf der Bühne von Volkstheater und Kammerspielen mitgewirkt. Ihre künstlerische Karriere begann bereits 1903 im Münchner Volkstheater. Nach dem Krieg war jeden zweiten Samstagnachmittag 15 Minuten lang eine Sendung mit Elise Aulinger im Bayrischen Rundfunk. Elise Aulinger gilt als Erfinderin der berühmten "Ratschkathl". Bekannt ist die „Ratschkathl“ als Münchner Standlfrau (Marktfrau „Veronika Wurzl“), die singend und "ratschend" das Tagesgeschehen kommentierte. In der Rolle als „Ratschkathl“ beeindruckte dann etwas später Ida Schumacher als wohl treffendste Interpretin dieser damals typisch münchnerischen Frauenfigur. Elise Aulinger war mit dem Bühnenautor Max Sommer (alias Max Ferner) verheiratet. Sie war auch die Tante des beliebten Schriftsteller- Originals Sigi Sommer. Wie ich feststellte, war der Elise-Aulinger-Brunnen sehr begehrt, als Trinkbrunnen bei Einheimischen und Touristen bei der Sommerhitze im August.

Elise Aulinger Brunnen
Elise Aulinger Brunnen
von Manfred • August 2018
Elise Aulinger Brunnen
Elise Aulinger Brunnen
von Manfred • August 2018
Elise Aulinger Brunnen
Elise Aulinger Brunnen
von Manfred • August 2018
Elise Aulinger Brunnen
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von Manfred • August 2018
Elise Aulinger Brunnen
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von Manfred • August 2018
Elise Aulinger Brunnen