Reisetippbewertung Eppendorfer Moor
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Alter: 56-60
Reisezeit: im Juni 20
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0
Zwischen Moorfröschen und Glockenheide
Das Eppendorfer Moor im Hamburger Stadtteil Groß Borstel entwickelte sich nach der letzten Eiszeit im Urstromtal der Alster und wurde 1982 als klassisches Niedermoor unter strengen Naturschutz gestellt - mit seiner Fläche von 26 Hektar ist es fußläufig gut zu erkunden und wird von zahlreichen befestigten Wegen durchzogen. An seinen Rändern erinnert das Eppendorfer Moor an einen Stadtpark, aber schon nach wenigen Metern wird das Gelände sumpfig: Erlen-Bruchwald und Moorbirken dominieren die Vegetation, während auf sonnigen Inseln der Gagelstrauch seinen typischen Geruch verströmt. Im Zentrum des Eppendorfer Moores befindet sich ein verwunschener See, dessen Wasserfläche und schilfigen Uferzonen man von zwei Aussichtsplattformen sehr gut beobachten kann. Allein mehr als 600 verschiedene Schmetterlingsarten konnten bei einer Kartierung des Geländes identifiziert werden, aber auch Fledermäuse, der seltene Moorfrosch und sogar Eisvögel sind hier heimisch.
Der Rundgang durch das Eppendorfer Moor lohnt aus meiner Sicht einen Umweg und steht neben dem Naturerlebnis auch für einen Rekord: Es ist das größte innerstädtische Moor Mitteleuropas.
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