Eulenspiegeldenkmal
Erfurt/ThüringenNeueste Bewertungen (3 Bewertungen)
Till Eulenspiegel brachte einem Esel das Lesen bei
Hinter der Tourist-Information von Erfurt befindet sich der kleine Platz An der Stadtmünze. Hier steht ein Denkmal für Till Eulenspiegel. Es zeigt Till Eulenspiegel auf einer Stele sitzend, darunter kommt der Kopf eines Esels aus der Stele, der – wie es aussieht – ein Buch liest. Till hatte mit den Professoren der Erfurter Universität gewettet, dass er selbst einem Esel das Lesen beibringen könne. Till legte Getreidekörner in das Buch, die der Esel dann suchte und dabei das Buch „umblätterte“, wozu er „bestätigende“ IA-Rufe von sich gab. Mit diesem Trick hatte Till die Wette gewonnen und die Professoren waren blamiert.
Till Eulenspiegel und der lesende Esel in Erfurt
Dort, wo der Benediktsplatz zum Fischmarkt übergeht, zweigt die Rathausgasse ab. Wenn man der Rathausgasse folgt, kommt man nach weniger als 100 Meter zum Platz An der Stadtmünze. Hier steht seit 2001 das Denkmal „Eulenspiegel und Esel“. Till Eulenspiegel sitzt auf einer Stele, aus der ein Eselskopf ragt und in ein aufgeschlagenes Buch schaut. Damit wird die Geschichte dargestellt, wonach Till Eulenspiegel in Erfurt behauptet hatte, er könne „jedem Esel das Lesen beibringen“, was die Professoren der Erfurter Universität (zu Recht) bezweifelten. Daraufhin wettete Till Eulenspiegel mit den Professoren um Geld. Till nahm ein altes Buch, verteilte zwischen den Seiten Hafer und legte das so präparierte Buch in eine Krippe vor einem Esel. Der Esel suchte die Haferkörner, wobei er das Buch „umblätterte“ und dies mit den für Esel typischen I-A Tönen „kommentierte“. Die so von Till Eulenspiegel blamierten Professoren gaben sich geschlagen und zahlten den Wetteinsatz an Till aus.
Till Eulenspiegel und der Esel
Der Sage nach soll Till Eulenspiegel auch in Erfurt den Gelehrten einen Streichgespielt haben. Er soll überall verkündet haben, dass er jedem das Lesen und Schreiben beibringen könnte. Die Professoren der Uni Erfurt wollten jedoch von ihm nicht hereingelegt werden und beschlossen ihm einen Esel als Schüler vorzusetzen. Letztendlich gab der Esel nach geraumer Zeit die Vokale I und A von sich und so konnte Eulenspiegel einen Fortschritt seiner Bemühungen vor den Professoren verbuchen. Die Erfurter Bildhauerin Anke Besser-Güth erschuf 2001 in Anlehnung an diese Sage eine Skulptur wo Eulenspiegel auf einer Säule hockt und der Esel unter ihm über ein Buch gebeugt ist, als wenn er lesen würde. Diese Skultur steht hinter dem Rathaus und vor dem „Haus der Narrenschelte“.
