Reisetippbewertung Experimenteller Botanischer Garten Göttingen
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Alter: 51-55
Reisezeit: im August 15
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0
Artenvielfalt unter akademischer Obhut
Ungewöhnlich ist die Tatsache, dass es in der Stadt Göttingen gleich zwei Botanische Gärten gibt, wobei der historische Garten mit seinen großen Gewächshäusern hauptsächlich der Systematischen Botanik dient, während im „Experimentellen Botanischen Garten“ in erster Linie geforscht wird.
Der jüngere der beiden Gärten ist aber, trotz seines Forschungsauftrages, mindestens ebenso schön und spannend für Besucher: Auf den Feldern werden bedrohte Wildpflanzen kultiviert und vermehrt, in Grundwasserbecken mit variablen Wasserständen finden sich Ackerwildkräuter und Nutzpflanzen und ein beeindruckendes Feuchtbiotop mit fleischfressenden Pflanzen lohnt auf jeden Fall die Besichtigung. Wer etwas Zeit mitgebracht hat, kann im „Alpinum“ seltene Gebirgspflanzen bestaunen und beeindruckend ist auch die Sammlung „vergessener“ Obstsorten und Stauden.
Der „Experimentelle Botanische Garten“ findet sich in der Lutteraue am nordwestlichen Stadtrand, ist frei zugänglich und Parkplätze sind auf dem Universitätsgelände reichlich vorhanden. Der Gang über das 36 Hektar große Gelände hat mich nachhaltig beeindruckt und meine Besuchsempfehlung ist entsprechend von Begeisterung getragen.
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