Reisetippbewertung Felsengarten Sanspareil
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Alter: 51-55
Reisezeit: im Oktober 17
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0
In der bizarren Felsenwelt der Marktgrafen
Der Felsengarten von Sanspareil und die zugehörigen Gebäude, der „Morgenländische Bau“ und der gegenüber liegende Küchenbau entstanden in den Jahren 1744 bis 1748 als Rückzugsort für den Bayreuther Marktgrafen Friedrich und seine Frau Wilhelmine, die als Schwester Friedrich des Großen über nicht unerhebliche finanzielle Mittel verfügte.
Der „Morgenländische Bau“, als ländliche Eremitage angelegt und mit Tuffstein und Glasmosaiken versehen, gruppiert sich um eine große Buche im Innenhof und bildet den Auftakt des Felsengartens, welcher sich unmittelbar dahinter erstreckt: Riesige und zum Teil bizarr geformte Sandsteinformationen bilden einen starken Kontrast zu den hohen Buchen des hügeligen Geländes. Markgräfin Wilhelmine ließ hier ein verwunschenes Paradies anlegen, das mit Höhlen, Grotten, einem chinesischen Turm auf dem Äolusfelsen und schließlich einem prachtvollen Ruinentheater aufwartete. Während ein großer Teil der Staffage bereits im 19. Jahrhundert verloren ging, gibt es das bezaubernde Ruinentheater immer noch in seiner ursprünglichen Form. Der Rundgang unter den großen Felsbögen mit ihren verwitterten Statuen ist mächtig beeindruckend und man erkennt den noch vorhandenen Orchestergraben ebenso wie den Zuschauerraum, der geschützt unter einem gewaltigen Steindach liegt.
Während der Felsengarten rund um das Jahr frei zugänglich ist, finden Führungen durch den „Morgenländischen Bau“ nur in der Zeit von Anfang April bis Mitte Oktober statt – der Eintrittspreis inkludiert dabei übrigens auch die Besichtigung der Burg Zwernitz.
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