Reisetippbewertung Friedhof Kerameikos
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Alter: 36-40
Reisezeit: im November 10
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0
Grüne Oase, Ort der Stille in der Millionenstadt
Zum antiken Friedhof Kerameikos gelangt man mit der Metro bis Station Thissio, von dort wenige Meter zur Ermou und in diese links einbiegen; in ca. 200 m befindet sich rechts der Eingang mit Kassenhäuschen und dem Museumsgebäude. Schon wenn man dort hin läuft, kann man weite Teile des Friedhofs einsehen.
Ausgrabungsgelände und Museum sind im Sommer von 8 bis 19.30 Uhr; im Winter von 8.30 bis 15.00 Uhr geöffnet, der Eintritt kostet 2 €, ermäßigt 1 €, Kinder frei. Man erhält einen Plan für das Außengelände und einen für den Museumsrundgang; beide in Englisch.
Das Museum, 1937 von einem deutschen Industriellen gestiftet, zeigt die Fundstücke des Friedhofs; in zeitlich chronologischem Verlauf. D.h. hier kann man sehr gut die Entwicklung der Bestattungskultur, der Grabsteine und der Keramiken über den Lauf der Jahrhunderte nachvollziehen. Die ältesten Überreste von Gräbern stammen aus dem 12. Jahrhundert vor Christus
Der Name des Friedhofs rührt von den antiken Töpferwerkstätten, die sich in direkter Nachbarschaft befanden, her. Bei den Ausgrabungen auf dem Friedhofsgelände wurde auch ein kleines Bächlein freigelegt, das am Lykavittos entspringt. Heute ist der Bachlauf zu beiden Seiten mit üppigem Grünbewachs versehen, eine Oase im wahrsten Sinne des Wortes. Man kann kreuz und quer durch das Gräberfeld schlendern und sich die Überreste der Grabesteine, Stelen und Monumente anschauen. Dabei ist die Geräuschkulisse des heutigen Athens nur ganz im Hintergrund wahrnehmbar. - sehr entspannend und wirklich zu empfehlen.
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