Reisetippbewertung Gasthaus Zum Schad
Alter: 61-65
Reisezeit: im Januar 14
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 5.8
Top Restaurant, sehr zu empfehlen!
Typisch Halle/Saale, das Gasthaus „Zum Schad“!
Ein gesundes und glückliches 2014,
allen Freunden von niveauvollem Essen und Trinken, in einer guten Gaststätte, Taverne, Osteria, Ski-Hütte, oder wo auch immer!
In der Regel verrät kein Angler seine besten Fanggründe und kein Pilzsucher seine erfolgreichsten Sammelstellen.
Aber es gibt Logalitäten, wo es einfach keinen Sinn macht, diese nur als sogenannten „Geheimtipp“ zu handeln, denn dazu ist der „Schad“ in Halle-Saale schon zu lange fest in den Händen einer sehr großen und treuen „Fan-Gemeinde“.
Jeder Halle-Besucher der Hunger und Durst verspürt, findet in dieser Stadt eine Reihe von guten Lokalen.
Ob der Grieche (DELPHI) am Markt oder der Italiener im Ratskeller, hier kann man gut, sowie preiswert essen und natürlich gibt es auch noch manch andere gute Location in Halle!
Will man aber nach Art „typisch Halle“ oder „gut-bürgerlich“ essen und das in der nähe der historischen Altstadt, incl. halleschen Ambiente, gibt es nur eine Adresse:
„Zum Schad“ ( am Wandbild) in der Kleinen Klausstraße!!!!!!!!!!!!!!
Allein der Weg zu dieser Lokalität ist im Umkreis von 500 Meter gespickt mit vielen historischen Highlights, welche der Besucher von Halle einfach gesehen haben muss.
Die Gaststätte selbst, fast ein historisches Museum, deren Einrichtungsgenstände das Herz eines jeden Sammlers höher schlagen lässt.
Die über ein großes TV Gerät eingespielten Halle Bilder aus Gegenwart und Vergangenheit der Stadt, sollten in den Schulen von Halle zur Pflichtstunde in Geschichte gemacht werden und versetzen selbst „alte Hallenser“ noch in Verzückung.
Aufbau, Verfall und Auferstehung dieser Stadt in seiner jüngster Vergangenheit, zwischen Eisbein und Gerstensaft.
Essen und Bildung, besser geht es nicht!
Die Speisekarte ist eine großartige Lektüre und sehr gut für einen kulinarischen Halle-Abriss geeignet.
Die Liste der Promis, welche sich in der Vergangenheit auf den Stühlen vom „Schad“ platziert haben, reicht von HerrnGorbatschow und Herrn Genscher , bis zu einer großen Anzahl diverser Künstlern, Sportlern und anderen „Berühmtheiten“.
Das an der Lehne des Stuhles der Name des ehemaligen Stuhl „Besetzers“ steht, ist eine geniale Idee und freut den Gast zusätzlich.
Wer als Tourist diese Art „Weiterbildung“ nicht nutzt, hat echt etwas verpasst und kann nicht von sich behaupten, Halle wirklich mit allen Sinnen genossen zu haben.
Hier wird aktiv ein Teil der Halle-Geschichte vermittelt, wobei man das Problem hat, Augen und Gaumen in Einklang zu bringen, da der Blick immer wieder zu den TV Bildern schweift.
Wir habe in Erfurt eine Stadtführung erlebt, wo der Besuch einer „typisch“ historische Gaststätte den Abschluss der Führung bildete.
Alles war organisiert, keine eigene Suche nach einer geeigneten Lokalität und auch hier wurde die Geschichte der Stadt Erfurt anschaulich bei Speis und Trank vermittelt.
Für uns Touristen war das eine tolle Geschichte und auch in Halle sollten solche Überlegungen möglich sein.
Menschen erinnern sich noch lange, ob sie in einer Stadt gut oder schlecht gegessen haben.
Halle kulinarischen auf dem „kurzen Weg“ zu erkunden, dass Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden, da führt kein Weg am Gasthaus „Zum Schad“ vorbei!
In diesem Zusammenhang noch über das gute Essen und Trinken in diesem Gasthaus zu reden, würde bedeuten Wasser in die Saale zu tragen.
Im „Schad“ muss jeder Gast seine eigenen Geschmacksnerven sprechen lassen, aber man sollte schon wissen, das hier die Speisen gegessen und nicht zelebriert werden.
Hier wird das Bier noch richtig getrunken und nicht der „Abgang“ hinter der Zunge geschmacklich abgeklärt.
Die Unterteilung in kleine und große Portionen, sollte auch in anderen Gaststätten zum ständigen Service gehören, wobei der Begriff „kleine Portion“ eine echte Untertreibung ist.
Das Gasthaus „Zum Schad“ braucht mit Sicherheit keine Erwähnung in einem Gourmetführer und auch keinen Stern, denn wir glauben, dass dies den vielen Stammgästen überhaupt nicht recht wäre, wenn diverse „Feinschmecker“ ihre Plätze belegen würden.
Was wir schätzen, ist die Originalität, Qualität und Preis/Leistung, wobei wir nicht den Anspruch erheben, Gourmets zu sein.
Ein Team von jungen Mitarbeitern bemühen sich um die Gäste, als wären sie in einer 5 Sterne Lokalität unter Vertrag.
Das Zauberwort Freundlichkeit, kann man hier wörtlich nehmen und Dollarzeichen in den Augen sind Fehlanzeige!
Dies hat für die tolle Truppe nur den einen Nachteil, dass man bei jedem Besuch immer wieder neu vergleicht und sich die Frage stellt:“können sie das Niveau halten“?
Diese Frage kann man, nein muss man zu 100 % mit ja beantworten!
Der Nachweis wurde erneut bei der Silvesterfeier 2013 zu 2014 erbracht.
Großartige Organisation, gutes Essen, kühle Getränke, schnelle Bedienung und tolle Musik.
Gäste die sich schon von vielen „Schad“ Feiern kannten, sorgten für eine „Heimspiel-Atmosphäre“.
Warum kann nicht das ganze Jahr Silvester sein?
In Vorfreude auf die nächste große Frauentags-Party,
bedankt sich die Familie Witteborn
recht herzlich beim Chef und seinem tollen Team!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Halle/Saale 07.01.2014