Gedenkstätte Buchenwald

Weimar/Thüringen

Neueste Bewertungen (22 Bewertungen)

Susanne
März 2014

Bedrückend, aber hochinteresant

6,0 / 6

Ein bedrückend Teil deutscher Geschichte. War schon zweimal dort. War beide mal sehr betroffen, was "Menschen" fähig sind ihren Mitmenschen an zu tun. Ich finde, die Gedenkstätte Buchenwald sollte man gesehen habe. Unbedingt an der (kostenlosen Führung) teilnehmen.

Hanne(56-60)
November 2013

Sehr gute Organisation

6,0 / 6

Wenn man ein KZ besucht, dann weiß man ja worauf man sich einlässt. Positiv hier ist die zentrale Lage zu Weimar, die sehr guten Erklärungen des Personals und die perfekte Organisation der Besichtigungstour, die man ganz bequem über einen IPOD anhören kann, der einem für kleines Geld zur Verfügung gestellt wird.Parkplätze sind ausreichend vorhanden.

Michael & Monika
September 2013

Wider des Vergessens

6,0 / 6
Hilfreich (1)

Buchenwald war ein Arbeitslager und hatte 136 Außenkommandos. Hier waren über 250.000 Menschen aus 50 Nationen inhaftiert. In der Zeit von 1937-45 kamen hier über 50.000 Menschen ums Leben. Sie starben vor Hunger, an Krankheit bei mediz. Versuchen oder wurden willkürlich getötet. Sie wurden zur Arbeit im Strassenbau "Blutstrasse", dem Gleisbau, in der Rüstungsindustrie ebenso gezwungen wie zur Feldarbeit bei umliegenden Bauern oder Handwerksbetrieben in der Stadt. 4 mal tägl. findet eine ca. 2std. Führung durch das Gelände statt. Vor den ehemals 22 Wachtürmen sind noch 2 erhalten. Schon das Lagertor zwischen Häftlingslager und SS-Bereich mit der Aufschrift "Jedem das Seine" ist menschenverachtend. Die Führung war beklemmend. Der ältere Herr der uns über das Gelände führte, hatte als Kind in Weimar gelebt und die Ereignisse aus seiner Sicht geschildert. Man findet auf dem Gelände viele Gedenksteine der versch. Nationen. Die Umrisse auf dem Boden zeigen an, wo die ehemaligen Baracken standen. Erhalten ist noch die ehemalige Häftlingskantine, das Krematorium und das Kammergebäude.(Effenktenkammer). Im Krematorium von 1940 steht noch die Verbrennungsanlage, der Exekutionskeller und eine Nachbildung einer Genickschussanlage. Unser Guide erzählte uns, dass gegen Ende des Krieges der Schornstein nicht mehr aufhörte zu qualmen, und diesen Geruch nie in seinem Leben vergessen könne. Spätestens an dieser Stelle war einem zu Heulen zumute zu welchen Grausamkeiten diese "Menschen" fähig waren. Für die SS und ihre Fam. gab es sogar einen Zoo am Rande des Häftlingslagers. Dieser war sogar für die Bewohner Weimars zugängig. In der Effektenkammer wurden früher die Habseligkeiten der Häftlinge aufbewahrt. Hier ist heute auf 2 Etagen eine Dauerausstellung vom Lager. In Vitrinen aus Stahlblech sind diese Verbrechen dokumentiert. Angefangen vom Bau des Lagers, über Biografien der Täter und Opfer, Schriftverkehr ebenso wie die Kleider der Insassen. Hier findet man z.B. Bestellungen an die Fa...über Fleckfieberserunm. Es ist dokumentiert welchem Häftling wann und wieviel gespritzt wurde. Krankheitsverlauf wurde festgehalten, Lebensgeschichten ebenso wie Exekutionen. Alleine für den Besuch dieser Ausstellung braucht man 3-4 Std. Der Eintritt in die Gedenkstätte ist kostenlos, aber eine Spende zum Erhalt sollte selbstverständlich sein. Man kann sich auch einen Film über das Lagerleben ansehen oder einen Multimedia-Guide, diesen gibts in mehreren Sprachen, ausleihen. Geöffnet ist von 10.00 - 18.00 Uhr in den Wintermonaten bis 16.00 Uhr.

Andreas
Juni 2013

Ein spürbarer Besuch

5,0 / 6

Es ist unbedingt zu besuchen. Es war sehr schön zu sehen wieviele Schulklassen mit dem gebotenen Respekt den Film und anschließend die Gedenkstätte besucht haben. Es trübt den Urlaub für diesen Tag ein. Es ist aber ganz wichtig diesen Teil der "Deutschen Geschichte" wach zu halten.

Ingrid(51-55)
Februar 2013

Bedrückendes Zeugnis jüngster deutscher Geschichte

6,0 / 6
Hilfreich (1)

ANREISE: Um mit dem Pkw zum KZ Buchenwald zu gelangen, sollte man ins Navi „Blutstraße, Weimar“ eingeben. Das KZ liegt ca. 8 km außerhalb Weimars. Vor dem Gelände befinden sich große Parkplätze, auf denen man sein Auto kostenlos parken kann. Bus: Von der Haltestelle Goetheplatz und vom Hauptbahnhof aus fährt stündlich die Buslinie 6 (Richtung Buchenwald). Fahrzeit ca. 20 Minuten. ORGANISATORISCHES: Wir haben uns für 3,- Euro einen Audio-Guide in Form eines Ipods im Besucherzentrum geliehen und damit das Lagergelände erkundet. Begonnen haben wir unsere Besichtigung zunächst mit einem Film über Buchenwald. Dieser wird in einem großen Kinoraum abgespielt. Ich war an einem Samstag dort und der Film wurde um 10:00 Uhr gezeigt. Kostenlose Führungen für Einzelpersonen starten zu verschiedenen Uhrzeiten (Dauer: ca. 1,5 Stunden – je nach Jahreszeit werden nur eine oder sogar 5 Führungen pro Tag durchgeführt; genaue Angaben findet man auf der Homepage der Gedenkstätte. Im Winter (Dez. – Feb.) wird jedoch nur die Führung um 11:30 Uhr durchgeführt. Wir haben auf unserem Rückweg einen Teil der Führung mit angehört. Die Dame, die diese durchführte, erzählte ausführlich, verständlich und mit Engagement. HINTERGRÜNDE: Buchenwald war eines der größten Konzentrationslager auf deutschem Boden. Es handelte sich nicht um ein Vernichtungslager wie z.B. Ausschwitz, sondern ein Arbeitslager und existierte von Juli 1937 bis April 1945. Rund 250.000 Menschen aus allen Ländern Europas wurden in Buchenwald inhaftiert, um in der Rüstungsindustrie oder im nahe gelegenen Steinbruch zu arbeiten. Es handelte sich um politische Gegner, Juden, Sinti, Roma, Homosexuelle, Wohnungslose, Zeugen Jehovas und nach Kriegsanbruch auch um Kriegsgefangene. Die Lebensbedingungen waren schlimm und es wurde in Kauf genommen, dass ca. 56.000 der Häftlinge umkamen oder von der SS ermordet wurden. DAS KZ-GELÄNDE: Auf dem Gelände des ehemaligen KZ sind nicht mehr viele Gebäude übrig geblieben. Alle Wohn-Baracken wurden abgerissen. Übrig geblieben sind 2 Wachtürme mit Stacheldrahtzaun, ein Gebäude, in dem sich die ehemalige Häftlingskantine befand, in der es unappetitliche Nahrungsmittel gegen Bezahlung gab, ein kleiner Krankentrakt (Kranke wurden sowieso nicht behandelt), Fundamente des „Kleinen Lagers“, in dem die Lebensumstände noch schlimmer waren, als im größeren Teil des KZs, ein Kammergebäude mit einer ständigen Ausstellung mit Stücken aus der Zeit des KZ. Weiterhin steht noch das Krematorium mit Genickschussanlage und Öfen und schließlich das Eingangstor des KZ mit Arrestzellen in den Seitenflügeln, in denen die Gefangenen gefoltert und gequält wurden. Die eiserne Tür des Eingangstorgebäudes, die auf das Gelände des KZ führt, wurde mit dem Spruch „Jedem das Seine“ versehen. Diese Inschrift sollte den Inhaftierten immer wieder vergegenwärtigen, dass sie bekämen, was sie verdienten. Sieist nur im KZ Buchenwald zu finden. Der Bauhaus-Architekt Franz Ehrlich war dort inhaftiert und wurde von den Nationalsozialisten gezwungen, die Inschrift zu entwerfen. Als Akt des Widerstandes entschied er sich für eine Schriftart des Bauhauses, die von den Nazis als entartet bewertet wurde. Dies fiel nicht auf. An vielen dieser Stationen kann man den Audio-Guide zu Hilfe nehmen und sich etwas über die damaligen Zustände erzählen lassen. Vor den Toren des KZ wurde eine Gedenkstätte mit einem hohen Glockenturm und einer Figurengruppe von Häftlingen angelegt. Ein bedrückendes Relikt der jüngeren deutschen Geschichte. Sehenswert. EINTRITT: Kostenlos. Um Spenden zur Erhaltung der Anlage wird gebeten. ÖFFNUNGZEITEN: AUßENANLAGEN Das ehemalige Häftlingslager, der SS-Bereich, die Mahnmalsanlage, die Gräberfelder des sowjetischen Speziallagers Nr. 2 sowie alle weiteren Außenanlagen können täglich bis zum Einbruch der Dunkelheit besichtigt werden. MUSEEN April – Oktober: Dienstag bis Sonntag und Feiertag 10.00 – 18.00 Uhr (letzter Einlass 17.30 Uhr) November – März: Dienstag bis Sonntag und Feiertag 10.00 – 16.00 Uhr (letzter Einlass 15.30 Uhr)

Glockenturm Gedenkstätte Buchenwald
Glockenturm Gedenkstätte Buchenwald
von Ingrid • Februar 2013
Figurengruppe des Buchenwald-Denkmals
Figurengruppe des Buchenwald-Denkmals
von Ingrid • Februar 2013
Verbrennungsöfen im Krematorium
Verbrennungsöfen im Krematorium
von Ingrid • Februar 2013
Ausstellungsstücke
Ausstellungsstücke
von Ingrid • Februar 2013
Krematorium
Krematorium
von Ingrid • Februar 2013
Urnen im Krematorium
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Juergen(51-55)
August 2011

Buchenwald

6,0 / 6

Also es ist nicht einfach zu beschreiben was man dort sehen kann...... ! Wir möchten nur jeden ans Herz legen diese Gedenkstätte mal zu besuchen, da die Geschichte doch sehr wichtig ist . Wir also für meine Frau war es der erste Besuch , ich selbst war schon zum 4. Mal dort und es berührt mich noch immer. Wenn irgendwer Fragen hat , gerne eine Mail an uns wir antworten auf jedenfall.

Gedenksteine
Gedenksteine
von Juergen • August 2011
Strasse der Nationen
Strasse der Nationen
von Juergen • August 2011
Bahnsteig
Bahnsteig
von Juergen • August 2011
Sperrzaun
Sperrzaun
von Juergen • August 2011
Ein Gedenkstein
Ein Gedenkstein
von Juergen • August 2011
Strasse der Nationen
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Günter
März 2010

Ein wichtiger Teil des Ganzen

6,0 / 6

Die Gedenkstätte Buchenwald zu besuchen ist ein ganz wichtiger Teil des Eindrucks von Weimar. Eine Stadt und Region, in der soviel Kultur und Berühmtheiten in einer Dichte zu finden sind, wie sonst kaum wieder, und in der ein Konzentrationslager entstehen konnte, deren Insassen zum Teil durch die Stadt dorthin getrieben wurden. Die Höhen der Kultur (Bach, Goethe, Nietzsche etc.) und die Abgründe liegen an diesem Ort eng beisammen. Ein Besuch der Gedenkstätte lehrt viel über die Menschen.

Dirk(61-65)
Oktober 2009

Zeitzeugniss einer schrecklichen Vergangenheit

6,0 / 6
Hilfreich (14)

Jeder der Weimar besucht, sollte auch die Gedenkstätte besuchen. Für uns war es sehr bedrückend dieses furchtbare Zeitzeugniss aus unmittelbarer Nähe zu besuchen. Aber es ist ein Mahnmal, das uns daran erinnern sollte, das solche schrecklichen Ereignisse sich nie wiederholen dürfen.

Steffi
August 2007

Beeindruckendes Buchenwald

6,0 / 6
Hilfreich (3)

Die Gedenkstätte Buchenwald sollte man bei einem Weimarbesuch miteinplanen. Weimar hat nicht nur Goethe und Schiller. Es ist sehr beeindruckend und auch anstrengend, da manches schwer zu verarbeiten ist. Man sollte unbedingt an einer Führung teilnehmen, da wird einem viel beigebracht. Diese ist kostenlos. Die Ausstellungen sind teilweise jedoch nichts für allzu schwache Nerven. Nach Ende der Führung ca. 1, 5 h kann man die Ausstellungen und den Glockenturm besichtigen. Für Jugendliche unbedingt zu empfehlen.

Klaus
Juli 2007

Kaum begreif- und vorstellbar

5,0 / 6
Hilfreich (8)

Ich war mit meinem Enkel in der Gedenkstätte Buchenwald. Mein Enkel hatte im Schulunterricht bereits ewtas über KZs gelernt und war nun nun ganz wissbegierig. Aber nach dem Besuch des Krematoriums, der Kopfschussanlage und der Haken im Keller des Krematoriums hatte er genug von den Greueltaten. Alter meines Enkels 14 Jahre. Man sollte sich überlegen, ob man mit Kindern die Gedenkstätte besucht oder sie entsprechend darauf vorbereiten.

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