Reisetippbewertung Gradierwerk
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Alter: 51-55
Reisezeit: im Mai 15
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0
Wohltuender Salznebel am Gradierwerk
Am Ende des Kurparks findet sich das Gradierwerk der Sole-Stadt, dessen Besuch sich auf jeden Fall lohnt. Gradierwerke dienten ursprünglich dazu, den niedrigen Salzgehalt von Sole-Quellen zu erhöhen, indem man die Salzlösung immer wieder über große Oberflächen leitete. Wind und Sonne ließen dabei zunehmend das Wasser verdunsten und die konzentrierte Sole wurde für die Saline somit wertvoller.
Nachdem 1835 die Salzgewinnung aus politischen Gründen in Bad Karlshafen aufgegeben werden musste, diente die Sole bereits drei Jahre später zu Badezwecken.
Im 1986 neu errichteten Gradierwerk tropft die Salzlösung heute aus acht Metern Höhe und auf 30 Metern Länge über ein Geflecht von Schwarzdorn und bildet dabei ein Aerosol, was der salzigen Meerluft gleicht und die Bronchien beruhigen soll. Bänke an der 480 Quadratmeter großen Verdunstungsfläche laden zum Verweilen ein und die beste Inhalationswirkung erreicht man auf der Windschattenseite des Gradierhauses.
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