Reisetippbewertung Grazer Kunsthaus
3 von 3 User (100%) finden diese Bewertung hilfreich.
Alter: 61-65
Reisezeit: im April 11
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 4.0
Zwischen Witz und Wahnsinn
Josef Benedikt Withalm setzte Mitte des 19. Jh. in der damaligen Grazer Murvorstadt am wenig mondänen rechten Murufer mit seinem "Eisernen Haus" ein Zeichen im spätbiedermeierlichen Graz: Ein modernes Warenhaus mit nobler Gastronomie.
"Auf ins Unbekannte" lautet eine Notiz in den ersten Skizzen von Peter Cook und Colin Fournie in den späten 1990er für ein neues Kunsthaus in Graz, das frischen Wind bringen sollte und die ganze Stadt prägen sollte. Sie nannten es "Friendly Alien".
Beide Häuser verschmolzen damit in der UNESCO City of Design zu etwas Neuem, eine in meinem Augen absolut gekonnte Symbiose aus Tradition und Moderner: Wahnsinnig witzig! Wahnsinnig gekonnt. Witzige Kunst!
Die Kunstobjekte im Innern sind den modernen Künstlern ab der 1960er Jahre vorbehalten: John Baldessari, Maria Lassnig oder Sol LeWitt , aber auch wechselnden Ausstellungen zu gesellschaftspolitischen Themen. Kunst hat immer wieder provoziert und muss provozieren. Ob's Ihnen auch "von Innen" gefällt? Beurteilen Sie selbst anhand der Bilder.
Ich bin jedenfalls zwiegespalten zwischen "innen" und "außen".
Bilder/Videos zum Reisetipp (Zur Vergrößerung einfach auf die Bilder klicken!)