Griechisch-Orthodoxe Salvatorkirche
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Griechisch-orthodoxe Kirche im Stadtzentrum
Die Salvatorkirche ist eine kleine Kirche aus dem späten 15. Jahrhundert am Salvatorplatz in unmittelbarer Nähe von der berühmten Theatinerkirche in der Altstadt. Die Kirche wird durch den mächtigen Turm bestimmt und ist wie die Frauenkirche ein unverputzter Ziegelbau. Die Salvatorkirche soll nach dem „Alten Peter“ und der „Frauenkirche“ die drittälteste Kirche in München sein. Die ehemalige Friedhofskirche der Frauenkirche wurde 1493 im gotischen Stil erbaut und am 15.August 1494 eingeweiht. Der Baumeister der Kirche ist nicht urkundlich überliefert. Unbewiesen, aber wahrscheinlich ist es, dass sie vom Architekten Lukas Rottaler stammt, den Schüler Jörg von Halsbachs und dessen Nachfolger auf der Baustelle der Frauenkirche. Im Jahr 1828 überließ König Ludwig I. den in München anwesenden 30 Griechen die Kirche, um ihre Gottesdienste hier zu feiern. Die Salvatorkirche wurde 1829 nach dem griechisch-orthodoxen Ritus eingeweiht, nachdem Leo von Klenze sie hierfür umgebaut hat. Seit dieser Zeit dient die Kirche der griechisch-orthodoxen Gemeinde Münchens als Gotteshaus. Von der Griechisch-Orthodoxen Gemeinde wird sie in der Übersetzung auch „Verklärung des Erlösers“ genannt. Den Luftangriff auf München im Zweiten Weltkrieg hat der Kirchenbau größtenteils unbeschadet überstanden. Die Dächer des Turmes und der Sakristei wurden 1982 erneuert. 1992-93 wurde der Außenbau restauriert. Nebenbei erwähnt, das Geld für den Priester und die Restaurationsarbeiten an der Salvatorkirche werden ausschließlich durch Spenden finanziert, da es keine Kirchensteuer gibt. Auf einer Tafel an der Außenwand der Salvatorkirche sind die Spender für die Renovierung der Kirche erwähnt. Besonders gut gefielen mir der Altarraum mit den schönen religiösen Bildern und die Bleiglasfenster der Kirche. Ganz vorne in der Kirche steht die große, hölzerne Ikonostase, deren Eingang in der Mitte mit einem kleinen Tor versehen ist. Interessant fand ich auch das gelbe Kreuzrippengewölbe und die prunkvollen Kronleuchter in der Kirche. Leider konnte man den Innenraum der Kirche nur durch ein Gitter aus vom Westportal besichtigen.