Reisetippbewertung Hafen Hooksiel
Alter: 51-55
Reisezeit: im Juli 19
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0
Ein ganzer Hafen steht unter Denkmalschutz
Der „Alte Hafen“ von Hooksiel hat ohne Frage Charme, wenngleich seine Glanzzeit schon lange zurückliegt. Mitte des 16. Jahrhunderts wurde an dieser Stelle ein Siel gebaut, denn Jever und sein Umland waren von See wegen zunehmender Verlandung der Wasserstraßen immer schlechter zu erreichen und ein Handelsplatz nahe der Nordsee wurde daher unverzichtbar. Und unter glücklicher Ausnahme von der Kontinentalsperre gegen England mauserte sich Hooksiel gar zu einem Handelsparadies ungeahnten Ausmaßes. Später lief das neu gegründete Wilhelmshaven dem kleinen Küstenort zwar schnell seinen Rang ab, aber mit den großen Packhäusern und dem langen Kai kann man sich durchaus vorstellen, wie quirlig es damals im Hafen von Hooksiel zugegangen sein muss.
Heute kann man im "Alten Hafen" herrlich bummeln, gelegentlich kommen noch Krabbenkutter vorbei und eine Attraktion ist das „Mudderboot“ an der Südseite, mit dem bis 1956 die Fahrrinne entschlammt wurde. Lohnend ist auf jeden Fall auch eine Fahrt mit dem nachgebauten Wikingerboot durch das langgezogene „Hooksieler Binnentief“. An warmen Tagen sitzt man hervorragend direkt am Wasser vor den Packhäusern und lässt sich mit Meeresspezialitäten und kühlen Getränken verwöhnen, wo früher emsig Waren umgeschlagen wurden.
Vielleich noch gut zu wissen: Der Alte Hafen von Hooksiel mit seinem historischen und immer noch funktionierenden Sielwerk steht inzwischen unter Denkmalschutz und dient überdies zahlreichen Veranstaltungen als Bühne, etwa den „Hooksieler Krabbentagen“.
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