Reisetippbewertung Hamburg Dungeon
Alter: 51-55
Reisezeit: im Juli 13
Weiterempfehlung: Nein
Ø dieser Bewertung: 2.0
Wirklich gruselig ?
Zusammen mit meiner 13jähringen Tochter habe ich das Hamburg Dungeon Ende Juli 2013 besucht.
Aufgrund der Vorschuß-Lorbeeren, die allerorten bei den Hamburg und Berlin Dungeons vergeben werden, waren wir entsprechend erwartungsvoll. Schliesslich hat der vor Ort gültige reguläre Eintrittspreis für die rund 100minütige Show schon fast Freizeitpark-Niveau: 23 € Erw. / 19 € Kinder bis 14 Jahre.
Nach Ende des Rundganges (den ich selbst ehrlicherweise herbeigesehnt habe), waren wir beide dann doch recht enttäuscht.
Vermutlich lag es mit daran, dass wir beide Freizeitpark-erprobt sind. Und wer mit dem zeitlosen „Mystery Castle“ im Phantasialand oder mit „Krake lebt!“ im Heidepark bereits mehrfachen (gruseligen) Kontakt hatte, kann entsprechende Vergleiche ziehen.
Allen anderen sei angeraten: erwartet nicht zu viel!
Direkt nach dem Eintritt mussten wir ein Hinrichtungs-Photo von uns machen lassen, dass wir dann später am Ausgang erwerben konnten.
Die dann folgenden einzelnen Stationen (9 oder 10) mit gespielten Szenen aus der dunklen Hamburger Geschichte schleppten sich mehr schlecht als recht dahin.
Es wurden immer Gruppen mit mehr als 30 Personen zusammengestellt, was für die einzelnen engen „Szenen-Räume“ definitiv zu viel ist.
Die Räume waren heiß und stickig, nicht klimatisiert. Ok, an unserem Besuchstag hatte es draußen knapp 30°C aber drinnen war es eher noch wärmer. Die Schauspieler konnten einem leid tun. Die Besucher übrigens auch.
Zu den einzelnen Stationen (ca. 9 oder 10 insgesamt) möchte ich keine Einzelheiten nennen, um anderen Interessierten nicht den Überraschungs-Effekt zu nehmen.
Es sei nur so viel erwähnt: Wer schon Erfahrung mit Live-Erschreckern wie eben im ‚Mystery Castle‘ oder bei ‘Krake lebt‘ gesammelt hat, und diese gut fand, wird im Hamburg Dungeon kaum eine Grusel-Steigerung finden. Die 2 Fahrgeschäfte, die im Rundgang enthalten sind, könnten genauso gut auf einer normalen Kirmes stehen, ebenso das ‚Spiegel-Kabinett‘. Naja.
Am Ende der Show warteten dann die üblichen Photos (nochmal 8,50 €) und der unverzichtbare Souvenir-Shop auf die Besucher, bevor diese das Hamburg Dungeon dann endlich verlassen konnten.
Letztlich war das Preis-Leistungs-Verhältnis für diese Show unseres Erachtens definitiv nicht in Ordnung und begründet auch eine entsprechende Abwertung.
Es gibt in der Hamburger Speicherstadt so viel mehr zu entdecken. Das Hamburg Dungeon werden wir bei unserem nächsten Hamburg-Besuch jedoch mit Sicherheit links liegen lassen.
Wie gesagt, dies ist nur unsere subjektive Meinung. Es kann ja sein, dass andere Besucher im Hamburg Dungeon auf Ihre Kosten kommen.
Letztlich alles eine Frage der Erwartungshaltung.