Reisetippbewertung Hohenasperg
Alter: >70
Reisezeit: im April 21
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0
Festung Hohenasperg, sollte jeder Deutsche sehen!
Um der Historie Willen,sollte man diese Anlage FESTUNG Hohenasberg nennen.
Diese ehemalige Festung liegt auf dem Berg Asperg in ca. 100 Metern Höhe über dem Land.
Sie ist gut zu erreichen und hat auch einen kostenfreien Parkplatz.
Schon um das Jahr 500 v.Chr. war hier ein Keltischer Fürstensitz mit einer Fluchtburg. Urkundlich erwähnt wurde Asperg um 819.
Ab 1535 wurde der Berg als Festung ausgebaut, heute gibt es nur einen Eingang mit einem schönen Tor in welchem das Datum eingelassen wurde.
Im pfälzischen Erbfolgekrieg 1688 bis 1693 war die Festung von französischen Soldaten eingenommen. Damals wurde das Heilbronner Schloß in Schutt und Asche gelegt.
Danach wurde die Anlage als Garnison und Staatsgefängnis genutzt.
Vermeintlich soll hier auch Friedrich Schiller eingesessen haben, aber das ist ein Trugschluss, er besuchte seinen Kollegen Schubart im Jahr 1781 in der Festung.
Im 19..Jh. wurden sehr viele heute noch bekannte Württemberger hier gefangen gehalten, wenn sie sich gegen herzogliche Verfügungen äusserten, auch französische Kriegsgefangene aus dem Krieg
1878 / 1871.
Im 20. Jh. waren dann die von den Naziverbrechern Verfolgten hier eingesperrt, also Kommunisten, Sozialdemokraten und Katholiken, sowie Sinti und Roma, die später dann nach Auschwitz in die KZ eingeliefert wurden.
Heute ist hier ein Justizvollzugskrankenhaus untergebracht, sowie das Museum : " Hohenasperg - Ein deutsches Gefängnis."
Wenn die unselige Zeit von Corona-19 vorbei ist, gibt es hier auch ein Restaurant mit Namen SCHUBART.
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