

Reisetippbewertung Insel Santorini
51 von 53 User (96%) finden diese Bewertung hilfreich.
Alter: 26-30
Reisezeit: im Mai 05
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0
Der Vulkan, die Caldera und das Meer
Wer seinen Urlaub auf Santorin verbringt, wird schon allein dadurch ein Fest für die Sinne erleben. Flaniert man durch Fira, Firostefani, Imerovigli und Oia, schweift der Blick immer wieder über das tiefblaue Meer hinüber nach Nea Kameni (dem „Neuen Vulkan“), Palea Kameni und Thirassia (einer kleinen Nachbarinsel, in unmittelbarer Nähe zu Santorin). Wir haben uns neugierig gefragt, „Wie mag es dort drüben wohl sein – und wie ist der Blick aus der anderen Perspektive, zurück nach Santorin ??“
Um dieses Ziel zu erreichen, buchten wir beim lokalen Reisebüro (Lisos Tours in Kamari – es gibt aber auch viele andere Agenturen) einen Bootstörn quer durch die Caldera. Im Athinios Port legten wir ab und gingen auf Kurs, vorbei an der Kraterabbruchkante von Santorin. Weisse und pastellfarbene Häuser klammern sich an die Klippen – es sind die Häuser von z. B. Fira oder Oia – sehr eindrucksvoll also auch vom Meer aus zu betrachten.
Nicht weit und wir erreichten Nea Kameni, inmitten der Caldera gelegen. Festes Schuhwerk ist sehr ratsam, denn selbst im Mai war der Boden sehr warm, zumal die Verletzungsgefahr am Gestein des Vulkans in Flip Flops zu groß wäre. Wenn das Boot im kleinen „Hafen“ des Vulkans anlegt, schimmert das Meer facettenreich in herrlichen Blautönen rückblickend und in sehr schönen Grüntönen an der Anlegestelle.
Nun beginnt der Aufstieg – unser Ziel war der Krater. Es wurden gekennzeichnete Wege / Pfade angelegt, von denen man keinesfalls abweichen sollte. Immer wieder gibt es schöne Fotomotive, sei es eine Pflanze die sich an das Gestein klammert, in dieser mondähnlichen Landschaft oder ist es der Blick zurück nach Santorin etc.
Für den Aufstieg brauchten wir ca. 30-45 Minuten, es kommt ganz darauf an, ob man noch Stopps einlegt und mit welcher Kondition man an „die Sache“ herangeht. Zur Info: Jung und Alt hat es geschafft, denn so schlimm ist es nicht.
Oben angekommen bietet sich ein fantastischer Blick auf den Krater. Das Gestein färbt sich von rot, über anthrazit bis grünlich. Aus eigenen Spalten dampft es. Wir blicken dann hinüber nach Palea Kameni, über die Caldera … spektakulär, war meine Empfindung.
Anschließend geht es zum Boot zurück und wir / die Gruppe, nehmen Kurs auf Palea Kameni. Dort hat man die Möglichkeiten im grün/gelb schimmernden Meer zu baden. Das Meer ist hier schwefelhaltig und deutlich wärmer – von „heißen“ Quellen würde ich nicht unbedingt sprechen, so heiß war es dann doch nicht, aber erlebenswert.
Nach dem Bad nehmen wir Kurs auf Thirassia, einer kleinen Insel am Rande des Archipels. Im Hafen Corfos legen wir an – eher eine Anlegestelle als Hafen. Wir hatten ca. 2 Stunden Aufenthalt. Wer wollte konnte hinaus nach Manolas auf dem Esel reiten oder zu Fuß gehen. Wir haben uns für die Variante „unten bleiben“ entschieden und in einer netten Taverne gegessen, denn wir hatten Hunger, nachvollziehbar nach einigen Stunden. So konnten wir alles auf uns wirken lassen, genießen und ausruhen. Aber auch die andere Variante ist sicher sehr schön. Wie hatten eine kleine Taverne gewählt, bei der man im 1. Stock speist, schöne Freiluftterrasse, schöner Blick auf die Windmühle von Corfos, je nach Platzwahl. Fisch zu essen ist fast obligatorisch, aber auch Grillfleischgerichte werden angeboten.
Anschließend ging es wieder an Bord mit Kurs auf Oia. Die Blicke sind spektakulär! Auf der ganzen Fahrt ist man immer wieder verführt Camera oder Foto zu zücken. Wer mag oder gebucht hat, geht im Hafen von Oia von Bord und genießt dort noch den Sunset und wird mit dem Bus zurück zum Hotel gebracht. (haben wir nicht gemacht, hatten einen Mietwagen und waren flexibel, dies auch an anderen Tagen zu genießen) Dann ging es weiter (war nur ein kurzer Stopp) mit Kurs auf den Hafen Skala von Fira. Auch hier konnte man wieder von Bord gehen, manche hatten hier ihr Hotel, praktisch also. Wir blieben an Bord und gingen mit dem Rest der Gruppe zuletzt von Bord, in Athinios. Der Kapitän inkl. seiner kleinen Crew war sehr nett und hilfreich. Es war ein wunderschöner Tag, mit herrlichen Eindrücken.
Lagebeschreibung: Strecke: Santorin (Athinios Port) - Nea Kameni (Vulkan) - Palea Kameni (hot springs) - Thirassia (Insel) - Santorin (Oia,Fira, Athinios Port - man geht von Bord je nach Buchung des Törns)
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