Reisetipp Jeep Safari Marmaris

Vielleicht muss man jung und ausgeflippt sein, um an dieser Tour Spaß zu haben. Ich hatte keinen. Die Reiseveranstalter bewarben die Jeep Safari mit einer Fahrt durch unberührte Landschaft mit tollen Ausblicken und Panoramen. Der Jeep war zwar pünktlich, aber völlig verdreckt und der Sicherheitsgurt total ausgeleiert. Zuerst fuhr man auf einen Hof, in dem schon weitere Fahrzeuge standen. Offensichtlich die Sammelstelle der Jeeps. Ich war die einzige Deutsche. Es gab keine Informationen. Dann ging es los in Richtung Datca. An einer Straßenbaustelle fuhr der Jeep vor und über den seitlich aufgehäuften Sand und Split, dass es nur so staubte und spritzte. Dann ging es mit Karacho über Waldwege zu einem Treffpunkt, an dem die Wasserpistolen, Wasserflaschen und Kanister verteilt wurden (nicht inklusive). Auf diesen Event unter dem Thema „kreischende Touristen, die sich an einer Wasserschlacht ergötzen“ hätte ich gern verzichtet. Damit auch alle richtig nass wurden, fuhren die Jeeps nebeneinander und verschiedene Überholmanöver. Dann ging es noch durch ein Bachbett inklusive schmutziger Wasserfontäne. Danach war Schluss mit lustig. An einem Rastplatz im Wald (keine Ahnung, wo) wurden die Spritzelemente eingesammelt, man konnte einen Imbiss erstehen und das WC nutzen. Die Jeeps wurden zu Wäscheständern für die nasse Kleidung umfunktioniert. Es gab noch einen weiteren Stopp zum Lunch. Irgendwo im Nirgendwo. Die einzigen Highlights der „Safari“ waren der Turgut Selale (Wasserfall) und der „Weg durchs Meer“ in Orhaniye Kizkumu. Das angebotene Video und die Foto-CD habe ich nicht gekauft, da ich solche Produkte von meinem Urlaub in Side kenne. Die Qualität ist äußerst mittelmäßig und manchmal sogar von anderen Touren. Fazit: Außer Spesen, nicht gewesen.

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