

Reisetippbewertung Jeep Safari Side - Kumköy
5 von 6 User (83%) finden diese Bewertung hilfreich.
Alter: 51-55
Reisezeit: im Oktober 08
Weiterempfehlung: Nein
Ø dieser Bewertung: 1.0
Vorsicht bei Jeep Safari
Die gemachten Angaben im Reisetip von Stefanie kann ich in verschiedener Hinsicht bestätigen. Dem Tourverlauf zu urteilen, könnte es sich sogar um das gleiche Unternehmen gehandelt haben. Wir hatten die JeepSafari bei einem ortsansässigen Unternehmen gebucht, weil ein Ehepaar im Hotel dies uns sehr empfohlen hatte. Abgeholt wurden wir beide und noch ein anderes Paar vom Hotel mit einem absolut uralten Schrott-Jeep, der schon mit 4 Personen besetzt war. Mit dieser Klepperkiste ging es dann noch ein Stück weiter vor Richtung Side zu den Garagen der Firma, wo noch fünf weitere Personen warteten. Wir stiegen um - in zwei noch ältere Jeeps. Im Nachhinein hätte man sich eigentlich auf solch eine Fahrt nicht einlassen dürfen. Auch bei uns ging es zuerst einmal zum Tanken. Schon kurz nach Side blieb unser Jeep an einer Straße stehen und sprang nicht mehr an. Der Fahrer telefonierte und nach etwa einer halben Stunde Zwangspause in der Pampa kam ein anderer Jeep angefahren, in den wir umstiegen. Wir dachten, es gäbe eigentlich keine Steigerung mehr, aber dieser Jeep war es. Auch dieses Gefährt schrottreif, verrostet, dreckig, die Handbremse wurde mit dem ehemaligen Gurt des Beifahrersitzes festgehalten. Da konnte man nur beten, daß zumindest die Bremsen noch funktionierten. Unser Fahrer sah aus wie ein Penner und sein Pulli roch, als ob dieser schon lange kein Waschwasser mehr gesehen hat. Staubig war die Tour nicht, was aber wohl auch daran lag, daß wir nur zwei Jeeps waren und wir im ersten saßen. Es ging rauf und runter und dann hoch zum Stausee. Danach wieder runter und am unteren Stausee entlang. Auch dieser Jeep war nicht i. O., das Gas zog nicht mehr und er hatte Mühe selbst kleine Steigungen zu überwinden. Das Essen im mehr als rustikalen Lokal eines winzigen Dorfes war ganz annehmbar, obwohl wir aus Angst vor Durchfall danach erst mal einen Raki bestellten. Baden im See war nicht möglich, denn das Wasser war an der Stelle dreckig und der Steg stand hoch im Trockenen. Die kurze Besichtigung der kleinen Dorfmoschee war eigentlich ganz interessant und der Fahrer konnte auch etwas darüber erzählen. Das versprochene Eselreiten war eine Farce. Obwohl keiner der Gäste unbedingt wollte, wurde am Manavgat Wasserfall noch eine halbe Stunde Halt gemacht. Danach ging es zurück zum Ausgangspunkt, jede winzige Steigung wegen des Motorschadens vermeidend. Anschließend wurden wir mit einem der anderen Jeeps wieder zum Hotel zurückgefahren. Einen Videofilm, wie uns die Hotelgäste das erzählt haben, wurde nicht gemacht. Diese Jeep-Safari war eine einzige Enttäuschung und das Geld nicht wert. Eine nachträgliche Beschwerde bei dem Unternehmen brachte nichts. Also zum Schluß ein guter Rat: wer vor hat, eine Jeep Safari zu machen, sollte sich vorher sehr gut schlau machen.
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