Reisetippbewertung Katholische Pfarrkirche St. Ludwig
Alter: 61-65
Reisezeit: im Oktober 19
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0
Reformation, Peter-und-Paul Kapelle und St. Ludwig
Ich habe die katholische Kirche St. Ludwig auf meiner Suche nach einem Eingang zum
Französischen Garten ab der Magnusstraße entdeckt.
Eines der Kirchenportale war geöffnet. Der Vorraum war beleuchtet, die Kirche an sich lag völlig im Dunkeln. Einzig durch die schönen Kirchenfenster kam ein wenig Licht. Da ich kaum Einzelheiten erkennen konnte, habe ich mich auf das Sichtbare konzentriert. Viel war es leider nicht. :-)
Interessantes erfuhr ich dann aus meiner kleinen Broschüre, erstanden in der Touristen-Info im Alten Rathaus:
Nach der Reformation hatte es keine Katholiken mehr in Celle zu geben und wäre nicht Luca de Bucco gewesen, unehelicher Sohn von Herzog Georg Wilhelm und einer italienischen Tänzerin, so wäre es wohl in Celle so geblieben.
De Bucco aber stellte den Katholiken sein Haus für ihre Gottesdienste zur Verfügung und ließ 1711 auf seinem Grundstück eine Kapelle bauen – die Peter-und-Paul Kapelle.
1838 wurde dann die St. Ludwig Kirche errichtet und die Kapelle durch ein Pfarrhaus ersetzt (1847). Ihren Namen erhielt die Kirche nach dem französischen König Ludwig dem Heiligen.
Und – vielleicht noch interessant – Kaiser Wilhelm I. stellte 15 Zentner Kanonenschrott aus dem Deutsch-Franzöischen Krieg (1870/71) zur Verfügung, um daraus Glocken für die Kirche gießen zu lassen. Im Zweiten Weltkrieg wurden diese dann aber wieder eingeschmolzen.
Quelle: Celle an einem Tag / Lehmstedt Verlag / 2019
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