

Reisetippbewertung Rügen
34 von 35 User (97%) finden diese Bewertung hilfreich.
Alter: 51-55
Reisezeit: im Juni 10
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 5.0
Rügen - einfach toll geworden, nicht ohne aber
Die Insel Rügen ist immer eine Reise wert und da wir einige Jahre nicht hier waren, können wir feststellen das ein sehr fortgeschrittener Sanierungsgrad vorhanden ist. Wirklich toll und wunderschön geworden und vor allem (ausser Binz) recht behutsam durchgeführt und den inseltypischen, maritimen Stil beibehlaten. Klasse. Weitesgehend die Gebäude in weiß gehalten, dass schafft eine sehr angenehme und freundliche Atmosphäre. Auch die Infrastruktur hat sich sehr gut weiterentwickelt. Der neue Rügendamm schafft schon einen besseren Übergang,auf der Insel ist der Verkehrsflusss jedoch begrenzt, was vielleicht auch gut ist.
Das gastronomische Niveau ist durchgängig sehr gut, die relativ hoch scheinenden Preise in vielen Restaurants relativieren sich vielfach dank hoher Qualität. Frischer Fisch in allen Variationen ist natürlich der Renner.
Was uns negativ aufgefallen ist, sind die Abzocken der Gemeinden, bezüglich Parkgebühren, Zubringershuttle zu den eigentlichen Sehenswürdigkeiten vom Sammelparkplatz und die Höhe der Eintrittsgebühren (z.B. Kap Arkona, Stbbenkamer-Königsstuhl). Will man alle wesentlichen Inselhighlights erkunden, kann man auch für die Nebengebühren locker mal ne Woche AI nach Ägypten o.ä., bei gesicherter Wetterlage. In der Konsequenz wird ein Familienurlaub mit 2 Kindern in der Saison schon schwer erschwinglich. Das sollte man in den Verwaltungen für die weiteren Planungen berücksichtigen, denn auf lange Sicht wird der wirtschaftliche Erfolg auch auf den wiederkehrenden Urlaubern beruhen. Vielleicht lassen sich ja diverse Leistungen auch über die nicht gerade billige Kurtaxe abfedern, denn wie gesagt die eigentliche Sanierung ist ja schon weit fortgeschritten.
Insgesamt alles sehr schön und ein Besuch ist zu empfehlen.
Für den Verfasser der Rügenbewertung (einige Bewertungen voran), der sich als "Nicht Ost Nostaligiker" outete: Das KDF Prora hat den Ursprung seiner Planungen nicht im sozialistischen Massentourismus, sondern das waren nationalsozialistische. Und da bestehen noch diverse Unterschiede, nachzulesen u.a. in Wikipedia. Autsch, manches tut einfach weh.
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