

Reisetippbewertung Kursunlu Wasserfälle
Alter: 31-35
Reisezeit: im Juli 14
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0
Wunderschön und natürlich!
Die Kursunlu-Wasserfälle sind 1 von 3 Wasserfall-Attraktionen im weiteren Gebiet um Antalya. Der etwa 400 Hektar große Kursunlu-Nationalpark liegt etwa 40 km nordöstlich von Antalya und rund 55 km nordwestlich der Region um Side. Der Kursunlu-Park sollte NICHT versehentlich mit dem oberen Düden-Park gleichgesetzt oder verwechselt werden. Die Parks unterscheiden sich deutlich voneinander.
Die Reisetippbeschreibung deutet, wohl versehentlich, auf die Region Lara hin. Tatsächlich hat die Gegend um Kursunlu aber nichts mit Lara zu tun. (Lediglich der Untere-Düden-Fall befindet sich bei Lara.)
Wir haben uns Ende Juli, ab unserem Hotel in Kumköy, ein Taxi gemietet und sind gegen 10 Uhr Richtung Perge, anschließend zum Kursunlu-Park und zum Schluss zum Oberen-Düden-Park gefahren. Unser Fahrer hat an den Sehenswürdigkeiten immer auf uns gewartet. Gegen 12 Uhr erreichten wir den Nationalpark Kursunlu. Der Eintritt kostet 2 Euro pro Erwachsenen und konnte sowohl mit Lira, als auch in Euro beglichen werden. Um die Mittagszeit war es recht heiß. Man sollte unbedingt Getränke dabei haben. Nach dem Eingang kann man aber auch welche käuflich erwerben. Später gibt es allerding (bis auf eine Restaurant nach ca. 2/3 des Rundwegs) keine Möglichkeiten mehr dazu.
Im Park stehen viele Bäume (Pinien u.v.m.). Diese spenden Schatten und senken die Umgebungstemperatur etwas. Auch im Hochsommer präsentierte sich der Nationalpark in einem saftigen Grün. Die verschiedenen Wasserbecken schillerten, bei unserem Besuch, in allen erdenklichen Grün- und Türkistönen. Im klaren Wasser schwammen Fische, Enten und ein paar kleine Schildkröten. Am Wegesrand blühten ein paar Blümchen und man konnte Libellen und Schmetterling beobachten. Die Hauptattraktion ist der große Wasserfall relativ am Anfang des Rundgangs. Er führte auch im Sommer genügend Wasser um ihn deutlich als Wasserfall zu identifizieren und schöne Fotos machen zu können. Später konnte man noch kleinere Kaskaden bewundern.
Baden darf man im Park NICHT, auch wenn das Wasser noch so sehr verlockend ist…
Am großen Wasserfall kann man auch ein Stück hinter bzw. unter dem Wasser durch laufen. Aber Vorsicht: hier wird man nass und es ist sehr rutschig. (Vorsicht auch mit Kameras, die nicht wasserdicht sind)
Der etwa 2-stündige Rundgang ist befestigt und schön (mit kleinen Brücken) angelegt. Er passt zur Umgebung. Allerdings ist er nicht für gehbehinderte Besucher gemacht, also nicht barrierefrei. Es sind immer wieder mehrere Treppen zu überwinden und gegen Ende wird er schon mal etwas anstrengend. Für den Durchschnittstouristen, wie uns, war er (auch wenn wir k.o. waren) ohne Problem zu bewältigen. ;-) Der Weg selbst besteht aus runden Steinen, welche bis zur Hälft in Beton eingelassen sind. Man kann auf ihnen in Flipflops laufen, aber geschlossene Schuhe sind sicherer (man rutscht gerade auf feuchten Stellen, auf den runden Steinen schnell weg) und man spürt nicht jeden Stein durch den Schuh.
Aufgrund der der Parkgröße ist man stets nur selten von anderen Besuchern umgeben. Es verläuft sich alles recht gut. So kann man schöne Fotos schießen, ohne immer andere Menschen auf den Bildern zu sehen. Lediglich am großen Wasserfall war etwas mehr Andrang.
Am Ende des Rundgangs kommt man wieder an den 2-3 kleine Souvenir- und Getränkeständen vorbei. Wir haben uns ein Eis vom Eisverkäufer gegönnt. Es war lecker und hat unserer Verdauung nicht geschadet. Der Verkäufer ist lustig und hat die typischen Tricks beim Übergeben der Waffeltüte drauf… ;-)
Wenn wir hier einen Vergleich zwischen den Kursunlu-Park und dem Oberen-Düden-Park ziehen müssten, würden wir sagen, dass uns der Kursunlu besser gefallen hat. Keine Frage, es lohnt sich beide zu besuchen, aber der Kursunlu war natürlicher, weniger touristisch und vor allem weniger überlaufen. Empfehlen können wir aber ganz klar beide Parks.
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