Reisetippbewertung Lahn-Radweg

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Aus: Deutschland
Alter: 56-60
Reisezeit: im Juni 15




Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0

Radeln an der Lahn einfach nur geil...

Radtour entlang des Lahntalradweges
Die Lahn entspringt in Lahnhof,ca. 10 km von Feudingen im Rothaargebirge. Der eigentliche ausgebaute Radweg beginnt in Bad Laasphe, im Kreis Siegen und endet an der Rheinmündung in Lahnstein, wo er dann als Rheinradweg bis nach Koblenz weiterführt.
Ab Marburg ist der Radweg sehr gut ausgebaut und auch gut als Fernradweg ausgeschildert.
Unsere heutige Etappe führte uns von Limburg nach Koblenz.
Mit zahlreichen Schleifen und Windungen fließt die Lahn durch hügelige und waldreiche Landschaften des Naturparks Nassau.
Die vor uns liegenden Höhepunkte sind außer Limburg, die Stadt Diez und natürlich die Weltbekannte Kurstadt Bad Ems. Nicht zu vergessen ist die dazwischenliegende Gemeinde Fachingen, mit dem wohl bekanntesten Heilwasser Deutschlands das hier aus der Tiefe gewonnen und abgefüllt wird.
Wenige km hinter Bad Ems mündet dann die schon sehr angewachsene Lahn in den großen Strom, dem Rhein.
Der Radweg ist nicht wie andere Flussradwege immer einfach und flach zu radeln, sondern er hat auch einige knackige Steigungen im Verlauf der Tour.
Die größte Herausforderung besteht zwischen Balduinenstein und Laurenburg.
Hier soll laut den Radwegschildern und einigen Reiseführern der Radfahrer über Holzappel und Scheid etwa 160 Höhenmeter auf engen Straßen überwinden.
Es gibt jedoch eine MTB Strecke, flach über Geilnau auf einem kleinem Pfad entlang bis Laurenburg. (Bei Nässe und Regen nicht ganz ungefährlich)

Vom Bahnhof in der Innenstadt Limburgs sind wir unterhalb des Limburger Domes auf den Radweg geradelt.
An Feldern und Wiesen vorbei, immer in der Nähe des Flusses radelten wir bei herrlichem Sonnenschein Richtung Diez. Nach einer kurzen, aber knackigen Steigung an der Bw Kaserne, waren wir nach der steilen Abfahrt schon in Diez. Vorbei an der Altstadt und dem Diezer Schloss und die Kanuradler auf der Lahn radelten wir auf herrlichem Untergrund am Ufer bis nach Balduinenstein im tiefen Lahntal. Dort entschieden wir uns für die flache Variante über Geilnau und der Scheider Schleuse, die uns über den sehr schmalen und unbefestigten Leihnpfad direkt nach 26 km nach Laurenburg führte. Schon von weitem sahen wir die Burg in Laurenburg am Hang.
Hinter dem Ortsende führt der Radweg Strassenbegleitend (als Terrasse am Lahnufer an der Landstrasse) weiter bis Obernhof. In einem schönem Kaffee an der Lahnbrücke rasteten wir kurz. Eine schöne Aussicht von hier ist garantiert.
Nun wartet nach der Lahnüberquerung die nächste Steigung (etwa 800 Meter) hinauf zum Kloster Arnstein.
Das Kloster ist jederzeit zu besichtigen und ist heute eine Jugendbegegnungsstätte.
Nun, auf einer beachtlichen Höhe angekommen führt der Radweg weiter im Wald auf und ab weiter bis zur Burg Nassau. Dort kurz vor der Burg führt ein neu angelegter Radwegstreifen hinunter nach Nassau.
Etwa 10 km am Lahnradweg weiter kamen wir in Bad Ems an.
Hier erwartete uns eine sehr schöne Promenade am Kurhaus und Casino, wie wir sie selten zu sehen bekamen. An der Römerquelle rasteten wir kurz und tranken aus dem berühmten Brunnen im Keller das warme Heilwasser. Hier sollte man eigentlich mehr Zeit haben um sich die Sehenswürdigkeiten in und um die Kurstadt anzuschauen.
Der weitere Weg führte uns an zahlreichen Campingplätzen, sowie an einigen Schleusen vorbei bis nach Lahnstein.
Auch der Eingang zur Ruppertsklamm, die der Einstieg zur Königsetappe des Rheinsteig ist, befindet sich hier.
Kurz darauf waren wir an der Rhein Lahn Mündung angekommen. Nach einer Ruhepause und Fotografien folgten wir der Beschilderung nach Koblenz. Dieser Weg verläuft etwas abseits des Rheins durch Lahnstein und über eine Eisenbahnbrücke kommt man recht schnell in die Innenstadt nach Koblenz.
73 km schöne Radkilometer lagen hinter uns. Eine sehr schöne aber auch nicht einfache zu fahrende Radtour ging leider zu Ende.
Leider ist die Rückfahrt mit der Bahn nicht so einfach wie in den Flyern angegeben und hochgelobt.
Gerade an den Wochenenden und sonnigen Brückentagen sind viele Radler unterwegs.
Leider ist die Bahn auf solche Fahrradmitnahmen im Zug nicht immer optimal eingestellt.
Etwa 80 Radler wollten an diesem Tage, von unterschiedlichen Einstiegsstellen entlang der Strecke im Regionalexpress mit nach Limburg zurückfahren. Leider fand nicht mal die hälfte der Radfahrer im Zug Platz. Deshalb sollte man die Rückreise sorgfältig planen und längere Reisezeiten in Kauf nehmen und von vornherein einplanen.
Da die Tour mit GPS gefahren wurde, kann ich gerne auf Anfrage euch die GPS Daten bzw. den Track gerne zur Verfügung stellen.
Die Tour wurde Anfang Juni geradelt.

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