Reisetippbewertung Lembecksburg
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Alter: 61-65
Reisezeit: im Juni 08
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0
Die Lembecksburg auf Föhr
Auf unserer Radtour von Wyk über Wrixum & Oevenum, fuhren wir nach Alkersum.
Hier am Ortsausgang nach Süderende in der Bäckereifiliale und Stehcafè von:
“Mengel Oevenumer Backstube” -wo man auch sitzen kann-, hielten wir an.
Draußen die “frische Luft”, bescherte uns doch einen kleinen Hunger, und deshalb bestellten wir uns jeder ein gut belegtes Brötchen, dazu noch einen Pott mit schmackhaftem Kaffee.
Geblättert und gelesen wurde noch kurz im Föhrer Blatt “Wir Insulaner”.
Mit dieser kleinen Pause legten wir unser 2tes Frühstück ein, denn es wurde auch langsam Zeit, immerhin zeigte mein Tacho schon 26, 4 km an, die -durch hin- & her fahren-, jetzt schon zurückgelegt waren.
Nachdem wieder neue Radfahrer eintrafen, begaben wir uns auf den Weg nach Borgsum.
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Borgsum ist ein kleiner Ort im Süden / Westen von der Insel Föhr, und wenn man will, kann dieser Ort bei fast allen Radtouren mit angefahren werden.
Der Ortsname selber wird abgeleitet und heißt:
“Siedlung an der Burg”, und damit ist die Lebecksburg gemeint, denn hier liegt dieser landschaftsbeherrschende alte Ringwall etwas außerhalb, ist aber sehr leicht zu finden.
Die gewaltigen Ausmaße von diesem mit Grass bewachsenen Ringwall -der dazu noch auf einem natürlichen Geestkern liegt-, ist schon aus der Ferne sichtbar.
Sein Innendurchmesser beträgt ca. 100 m und die Wallhöhe ca. 10 m.
So etwas ist hier auf dem “platten Land” auch nicht zu übersehen.
Diese Ringwallanlage wurde im 9. Jahrhundert zum Schutz vor den Wikingern angelegt.
Ausgrabungen deuten aber darauf hin, dass auch eine frühere Besiedlung in der Steinzeit hier stattgefunden hat, die Archäologen nennen dabei die Jahreszahl 2. 500 v. Chr., dass es so ist, beweisen die sehr vielen “Hünengräber” (Grabkammern aus Stein) bei Hedehusum oder auch die bei Goting.
Als Ausgrabungen im Burginneren 1951/52 durchgeführt wurden, wurden auch Reste von Häuser mit Sodenwänden gefunden, Gebrauchsgegenstände, wie Scherben aus Keramik, Gefäße aus Speckstein, Webgewichte und Eisengeräte, alles aus dem 10. /11. Jahrhundert.
Die heutige Form erhielt der Ringwall im 14. Jahrh., als hier der Sage nach, der Ritter Klaus Lembeck als Statthalter des dänischen Königs Waldemar IV. residiert haben soll, andere behaupten, ein Ritter Klaus Lembeck war nie hier.
Daher auch der Name Lebecksburg, die sehr gerne angefahren wird.
Zurück über Borgsum ging es dann über Witsum weiter an die Küste.
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