Reisetippbewertung Lübsche Vogtei
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Alter: 66-70
Reisezeit: im Juli 14
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 5.0
Ehemaliger Sitz des Lübecker Stadthauptmanns
Die Hafenstadt Travemünde war lange Zeit Festung und für die Hansestadt Lübeck von strategischer Bedeutung. Das spiegelt die ehemalige „Lübsche Vogtei“, wider. Einst war die Vogtei nach dem Erwerb im Jahre 1329 durch die Stadt Lübeck Sitz des Stadthauptmanns.
Der Backsteinbau mit dem Stufengiebel am Anfang der Vorderreihe im Hafen von Travemünde fiel uns durch sein farbenprächtiges Renaissanceportal auf, das Anfang des 17. Jahrhunderts gebaut worden ist. Dieser Nachbau der „Lübschen Vogtei“ wurde notwendig, da der erste Bau einem Brand zum Opfer fiel. Neben der Rokoko-Tür zeigt eine Markierung im Mauerwerk den höchsten Wasserstand während der katastrophalen Sturmflut von 1872 an. Damals fielen die meisten Häuser von Travemünde dem „blanken Hans“ zum Opfer.
Heute ist die „Lübsche Vogtei“ ein privat genutztes Wohn- und Geschäftshaus mit „modernen Erlebnisräumen“ in einer zauberhaften Atmosphäre. Von 1938 bis 2002 beherbergte das Gebäude ein Polizeirevier, bevor es von einem Privatmann erworben wurde. Das alte Backsteingiebelhaus lädt nach seiner umfangreichen Restaurierung seit 2007 als Künstler-Café und Restaurant „Alte Vogtei“, Teekontor und Kunstgalerie, Ladenpassage und Weinkabinett zum Verweilen ein.
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