Reisetippbewertung Michaelskirche
Alter: 61-65
Reisezeit: im Oktober 19
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0
Letzte Ruhe für den Märchenkönig Ludwig II.
Nur ca. 300 Meter östlich vom Stachus / Karlsplatz und ca. 400 Meter westlich vom Marienplatz befindet sich mitten in der Fußgängerzone die Kirche St. Michael (Neuhauser Str. 6). Die Michaelskirche wurde zwischen 1583 und 1597 erbaut. Wie der Name bereits verrät, ist sie dem Erzengel Michael geweiht. Wie viele andere Bauwerke, wurde auch St. Michael im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt. Zwischen 1946 und 1948 erfolgte der Wiederaufbau, die Rekonstruierungsarbeiten zogen sich aber noch mehrere Jahrzehnte dahin, so wurde 1981die wieder die Stuckdekorationen des Tonnengewölbes hergestellt und oben am Giebel wurde wieder die Figur des Christus Salvator (Christus der Erlöser) aufgestellt.
Zwischen den beiden Eingangsportalen befindet sich die Figur von Erzengel Michael im Kampf mit dem Bösen (Satan). Darüber sind in mehreren Reihen insgesamt 15 Herrschern dargestellt. Ganz oben im Giebel ist die bereits erwähnt Figur Christus Salvator (Christus der Erlöser).
In der Kirche erinnern der Chorbogen und die Bögen zu den Seitenkapellen sehr stark an Triumphbögen. Sehenswert ist der Hochaltar (auf dem Altarbild ist Jesus als derjenige, der „am Ende der Zeit“ wiederkommt) und auch die Altäre der Seitenkapellen (mit diversen Heiligendarstellungen die den Glauben bezeugen, dass durch Jesus Wahrheit, Gerechtigkeit und Freiheit stärker ist als Lüge, Profit und Gewalt). Auch den Blick hoch zur Orgel sollte man nicht scheuen.
In der Michaelskirche befindet sich zudem auch eine der Wittelsbacher Fürstengruften. Hier wurden u.a. Wilhelm V., Kurfürst Maximilian I. und König Ludwig II. (der Märchenkönig) beigesetzt.
Da täglich mehrfach Gottesdienste stattfinden, dürfte wer will, sicherlich die Möglichkeit zu einer Teilnahme an einem der Gottesdienste finden.
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