Reisetippbewertung Museum Ephraim-Palais
Alter: 66-70
Reisezeit: im August 24
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0
Interessantes Museum im imposanten Ephraim-Palais
Das ursprüngliche Ephraim-Palais im Nikolaiviertel in der Poststraße wurde zwischen 1762 und 1766 von Veitel Heine Ephraim erbaut. Veitel Heine Ephraim (geboren 1703, gestorben 1775) war u.a. Kaufmann, Bankier, Münzmeister, Hofjuwelier und Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde.
Im Jahr 1823 wurde das Ephraim-Palais von den Nachkommen von Ephraim an die Stadt Berlin verkauft. Unter den NAZIs wurde das Ephraim-Palais 1935 abgebrochen, jedoch wurde die Teile der Fassade und diverse andere Bauteile in einem Lager in Wedding eingelagert, wo sie den Zweiten Weltkrieg überstanden.
Für die 750-Jahrfeier Berlins ließ der Magistrat von Ost-Berlin das Nikolaiviertel wieder aufbauen und plante dabei auch den Wiederaufbau des Ephraim-Palais – nun befanden sich aber die eingelagerten Teile in Wedding, also in West-Berlin. 1982 beschloss das Abgeordnetenhaus von West-Berlin die Rückgabe dieser Teile an Ost-Berlin, im Gegenzug übergab Ost-Berlin u.a. das Archiv der Königlichen Porzellan-Manufaktur an West-Berlin.
Zwischen 1985 und 1987 wurde das Ephraim-Palais unter Verwendung der noch vorhandenen Teile wieder aufgebaut und steht nun einige Meter nördlich des ursprünglichen Standorts.
Im Mai 1987 wurde das Ephraim-Palais als Teil des Märkischen Museums von Ost-Berlin eröffnet. Man findet es in der Poststraße 16, Ecke Mühlendamm.
Nach der Deutschen und Berliner Wiedervereinigung 1990 wurde das Museum im Ephraim-Palais der Stiftung Stadtmuseum Berlin zugeschlagen.
Hauptthema im Museum Ephraim-Palais ist 800 Jahre Leben in Berlin.
Das imposante Rokokogebäude des Ephraim-Palais, das als eines der schönsten historischen Bürgerhäusern Berlins gilt, hat uns äußerst gut gefallen. Dies gilt auch unseren Besuch im Museums Ephraim-Palais.
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