Reisetippbewertung Nanas

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Aus: Deutschland
Alter: 66-70
Reisezeit: im März 12




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Liebenswerte Figuren im Hannovers Stadtbild

Eine Sehenswürdigkeit - oder eher gleich drei - im Stadtbild Hannovers sind die berühmten Nanas. Gestaltet wurden sie Mitte der sechziger Jahre von der französischen Künstlerin Niki de Saint Phalle als Vorgriff auf die Frauenbewegung. Die Frauenskulpturen mit überdimensionaler Darstellung besonders der weiblichen Geschlechtsmerkmale wurden erstmals im Oktober 1965 in Paris ausgestellt. Der Charakter der Nanas ist bunt, lebensbejahend, tanzend und fröhlich.
1974 wurden am Leibnizufer der Leine in Hannover drei bunte, voluminöse „Nanas“ aus Polyester aufgestellt. Die Nanas mit den Namen „Sophie“, „Caroline“ und „Charlotte“ am Leibnizufer wurden zum Grundstein der späteren Skulpturenmeile Hannover. Die Aufstellung führte zunächst zu Proteststürmen, bewirkte aber auch die erste Diskussion über Kunst im öffentlichen Straßenraum. Letztlich gaben sie den entscheidenden Anstoß zu einer intensiven Auseinandersetzung über Kunst als eine Form der Alltagskultur. Nach Protest und Diskussion gehören die Nanas inzwischen fast schon selbstverständlich zum Hannoveraner Stadtbild, sind Stationen des „Blauen Fadens“ in der Calenberger Neustadt und stellen somit wichtige Sehenswürdigkeiten der Stadt dar.


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