

Reisetippbewertung Palmenstrand Preveli
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Alter: 36-40
Reisezeit: im Mai 08
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 5.0
Wo Hippies auf Pauschaltouristen treffen
Nachdem diverse Reiseführer den Fußweg nach Preveli kryptisch bis furchtbar beschreiben, haben wir uns nach einigen Anläufen nun doch entschlossen, den Weg auszuprobieren. Vom langen Weg vom alten Kloster Preveli durch die Schlucht rate ich temperaturbedingt ab. Wer einen Jeep hat, kann die Schotterstrasse bis fast zum Strand fahren, ganz Faule lassen sich mit dem Boot hinbringen und wir gehörten zu denen, die den Weg vom Parkplatz (dieser liegt von Norden kommend ein Stück vor Moni Preveli und ist in der Hauptsaison gebührenpflichtig) zum Strand nahmen. Dies ist ein schattenloser Weg über Stufen, Stock und Steine, nicht wirklich Flip-Flop tauglich, aber nicht anstrengend. Steil ja - aber mit vernünftigem Schuhwerk kein Problem. Beim Abstieg wird man ausserdem mit dem schönen Ausblick auf den Strand und die Aussicht auf baldige Abkühlung belohnt. Man geht geschätzte 15 Minuten, ich habe allerdings die Zeit nicht gestoppt. Der Strand selbst wird durch den Zulauf des Megalopotamos Flusses geteilt. Im Abschnitt, den man zuerst erreicht, gibt es ein kleines rustikales Cafe, Sonnenschirm- und -liegenverleih und ein WC (dieses existiert allerdings nur in den Varianten geöffnet, verdreckt und papierlos oder geschlossen). Spätestens in Höhe Cafe wird es Zeit, sich der Schuhe zu entledigen oder die Badeschuhe (besser, auch wegen der Steine im Wasser) anzuziehen: es gilt den "Fluss" zu durchqueren und der Sand ist für fein pedikürte mitteleuropäische Füsschen zu heiß. Auf dieser "Seite" des Strandes gibt es noch mehr Liegen zu mieten (EUR 3,- im Mai 08), die idyllisch in einem (Halb)Schatten spendenen Tamariskenwäldchen platziert wurden. Betrieben wir der Liegenverleih von ein paar Aussteigern, die hier (den versteckt aber doch ersichtlichen Zelten nach zu beurteilen) auch leben. Diese Naturburschen verleihen auch Tretboote zur Erkundung des Flusses. Dies ist allerdings eine Touristenfalle: der Spaß kostet EUR 10,- und nach 10 Minuten langsamen tretbootelns ist man schon am Ende angelangt, da Felsen im Flussbett ein Weiterkommen mit dem Tretboot unmöglich machen (die Verleiher selbst haben ein schmales Kanu...). Besser: Am Fluss entlang gibt es beiderseits Trampelpfade, die einen weiter führen, als man mit dem Tretboot kommt. Der Strand ist auf jeden Fall ein must-see, kein ruhiges Idyll mehr, aber aufgrund der autofreien Lage ein beschauliches Plätzchen.
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