Reisetippbewertung Panoptikum - das Wachsfigurenkabinett

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Aus: Deutschland
Alter: 19-25
Reisezeit: im Dezember 11




Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 4.0

Kann man besucht haben - muss man aber nicht

Da wir noch nie in einem Wachsfigurenkabinett gewesen sind, wollte ich unbedingt das Panoptikum in Hamburg besuchen. Bei einem Eintritt von 5,50 Euro war dieser Ausflug auch äußerst erschwinglich.
Insgesamt 120 Wachsfiguren finden sich hier wieder, manche mehr, manche minder berühmt. Begonnen bei dem Papst, Thomas Gottschalk und Heidi Klum über Lady Di, Sissi, Charly Chaplin, Udo Lindenberg, Michael Schumacher und Otto Waalkes bis hin zu Einstein, Friedrich, Schiller, Goethe und diverse Könige und Fürsten war alles zu sehen. Wobei uns Letzteres weniger interessierte.
Sehr enttäuschend war die Wachsfigur von Julia Roberts, diese konnte ich beim besten Willen nicht erkennen. Heidi Klum war zu erkennen, hatte jedoch einen völlig übertrieben großen Mund und wirkte nicht sehr authentisch. Auch die Darstellung von Harry Potter empfand ich eher als schlecht.
Was äußerst interessant war, war der ein Ausstellungsbereich, in dem medizinische Plastiken vorgeführt worden, die man damals in der Medizin verwendete. Hier wurden z.B. verschiedene Stadien eines Fötus oder das Geschlecht eines Zwitters usw. gezeigt. Sehr informativ. Auch eine Folterkammer konnte man hinter einem schwarzen Vorhang begutachten. Ein etwas grausiger Anblick, da man hier wahrhaftig zeigte, wie damals die Menschen aufs Schlimmste gefoltert wurden (geköft, Gliedmaßen abgetrennt, am Brustkorb aufgehangen etc.). Nichts für schwache Nerven.

Alles in allem kann man sich das Panoptikum mal anschauen, man muss es aber nicht unbedingt gesehen haben. Ich bin mir sicher, jemand, der Madam Tousseaus kennt, wäre vom Panoptikum mehr als enttäuscht.


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