

Reisetippbewertung Philopáppos-Denkmal (Mnimeíon Filopáppou)
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Alter: 36-40
Reisezeit: im November 10
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0
Ruhiges Großstadtidyll mit Traumausblick
Man folgt von der Metrostation Akropoli dem Dionisiou-Aeropagitou--Boulevard (Fußgängerzone) und läßt Akropolis und Odeon des Herodes Attikus rechter Hand liegen. Dann überquert man den Bus-Halteplatz und geht leicht bergan Richtung des 147 m hohen Philopappou-Hügels. Nach wenigen Metern findet sich rechts eine kleine Kirche (darunter ist ein kostenfreies WC).
Nunmehr linkerhand den Hauptweg verlassend kommt man zum vermeintlichen Gefängnis von Sokrates. In einer dieser Höhle soll er sich aufgehalten haben, als er nach seiner Verurteilung den Schierlingsbecher getrunken hat. Belegt ist das wohl nicht zweifelsfrei, nur dass die Höhlen in früher Zeit bewohnt waren. Immer weiter bergan auf einem der nun zahlreichen Wege gelangt man zum Grabmal des Philopappos, eines syrischen Prinzen, der in römischen Diensten stand und sich um 110 n. Chr. um die Stadt Athen verdient gemacht haben soll.
Es ist faszinierend, dass man streckenweise - selbst an einem Sonntag - durch nahezu menschenleeres Gelände läuft und vom Lärm der Millionenstadt nichts mitbekommt. Gigantisch sind die Ausblicke hinüber zur Akropolis: man sieht von hier den Parthenon in voller Größe und Schönheit; wohl der beste in Blick in ganz Athen auf dieses monumentale Bauwerk, den man sich unbedingt gönnen muss und von dem man begeistert sind wird. Darüber hinaus hat man einen wunderbaren Blick über weite Teile Athens mit seinen markanten Bauwerken bis hinunter ans Meer nach Piräus, das fast zum Greifen nahe erscheint. Bänke laden zum Verweilen ein.
Man sollte es nicht glauben, aber bei dem Gewirr von Wegen und Trampelpfaden kann man sich auf dem Philapappou-Hügel fast verlaufen; zu empfehlen ist der Rückweg auf gleicher Strecke und dann weiter der Bummel über die Straße des Apostel Paulus (auch Fußgängerzone) Richtung Metrostation Thissio.