Reisetippbewertung Puppenbrücke
Alter: >70
Reisezeit: im Juni 21
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 5.0
Puppen heissen die Statuen auf der Brücke
Der Begriff "Puppenbrücke" ist für viele Gäste sicher etwas verwirrend, aber es ist eine wirkliche Brücke aus Stein, über die viele Fahrzeuge in die Stadt hinein und heraus fahren.
Schon seit 1475 gab es dort eine Brücke aus Holz, die über den Graben führte, diese mußte des öfteren erneuert werden
Im Jahr 1768 entschloss man sich solch eine Brücke aus Stein zu errichten, des weiteren wollte man dann die Brücke mit Vasen und Statuen schmücken. Diese werden auch in Berlin mit dem Wort
"Puppen" bezeichnet.
Offiziell trägt sie den Namen Äussere Holstenbrücke. Alle, auch Fußgänger die vom Lindenplatz in die Stadt wollen, müßen über diese Brücke in Richtung Holstentor gehen.
So steht auch der röm. Gott Merkur auf der Brücke und der Dichter Emanuel Geibel hat darüber ein nettes Gedicht geschrieben. Der Gott streckt seinen Podex nach Westen, einige Lübecker sagten dann, er streckt den Dänen diesen Teil ins Gesicht, diese Lübecker haben es nie vergessen, daß die Dänen einst Lübeck erobert hatten.
Geibel hat das Gedicht aber so geschrieben, das der Hintern allen "Fremden" gezeigt wird, er hatte damals nicht ahnen können, daß heute Millionen Touristen die Stadt aufsuchen, also sie sind doch auch Fremde.
Naja, die Lübecker freuen sich über alle, die ihr Geld in der Stadt lassen,also wir ärgern uns keineswegs...!
Auch sind die Statuen heute nicht Original, sie sind nachgemacht, die Originale sind im St. Annen Museum.
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