Reisetippbewertung Schanzenviertel
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Alter: 56-60
Reisezeit: im Juni 20
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0
Das Szeneviertel lohnt einen Abstecher
Wohl kein anderer Hamburger Stadtteil präsentiert sich so schillernd wie das Schanzenviertel – ein Altbaugebiet zwischen St. Pauli, Altona und Eimsbüttel. Hauptstraße bildet das „Schulterblatt“, an dem sich nicht nur unzählige Kneipen, Restaurants und Cafés befinden, sondern auch die berühmte „Rote Flora“ – in den 1980er Jahren als Kulturzentrum besetzt und Epizentrum für die links-autonome Szene, die auch heute noch mit gelegentlichen Ausschreitungen auffällt.
Früher der Wohnort von Bauern und Fischern, erlebte die Sternschanze Anfang des letzten Jahrhunderts ihre Blütezeit und Firmen wie der Füllfederhersteller Montblanc oder der Gewürzhandel Hermann Laue („Hela-Ketchup“) unterhielten hier ihren Stammsitz.
Der Rundgang durch das Schanzenviertel ist immer noch spannend, wenngleich eine schleichende Gentrifizierung mit Sanierung der Bausubstanz, Eröffnung extravaganter Läden und einem besserverdienenden Publikum nicht zu übersehen ist. Lohnend ist auf jeden Fall ein Abstecher in die Hinterhöfe an der Susannenstraße und angesagt sind das Café „Herr Max“ mit hausgemachtem Kuchen am Schulterblatt oder die urige Kneipe „Oma´s Apotheke“, die deftige Hausmannskost in der Schanzenstraße serviert.
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