Reisetipp Schillerdenkmal

An der Georgstraße steht im Herzen der Fußgängerzone ein Denkmal für den Dichter Friedrich Schiller. Anlass der Errichtung war der 100. Geburtstag Schillers im Jahr 1859, der auch in Hannover gefeiert wurde. Neben der Umbenennung des „Reitwalls“ in „Schillerstraße“ sollte eben auch ein Standbild an den deutschen Dramatiker und Vertreter der „Weimarer Klassik“ erinnern. Den Auftrag dazu erhielt der Bildhauer Wilhelm Engelhard, dessen Werk 1863 enthüllt wurde: Überlebensgroß und mit seinem Reisemantel bekleidet, schaut Schiller nachdenklich in die Ferne, während er in den Händen Schriftrolle und Stift hält.
Vom ursprünglichen Standort am Georgsplatz wurde das Denkmal nach dem Krieg wegen eines geplanten Bank-Neubaus entfernt, für Jahre auf einem Bauhof zwischengelagert und nach einem „Gastspiel“ hinter dem Opernhaus 1982 endgültig an seinem heutigen Standplatz wieder aufgebaut.
Vielleicht noch wissenswert: Friedrich Schiller war Zeit seines Lebens niemals in Hannover und hatte auch sonst keinen engeren Bezug zu dieser Stadt. Sein Standbild steht zwar unter Denkmalschutz, aber eine Infotafel zu Werk und Person sucht man leider vergeblich.

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