Reisetippbewertung Schloss Ahlden

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Aus: Deutschland
Alter: 66-70
Reisezeit: im November 13




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Verbannungsort von Prinzessin Sophie Dorothea

Das Schloss Ahlden in Ahlden an der Aller ist über die Autobahnen A7 (Abfahrt Westenholz) oder A27 (Walsrode-Süd) im Aller-Leine-Tal zu erreichen. Der heutige Fachwerkbau mit zwei Etagen stammt aus verschiedenen Perioden. Vorläufer des Schlosses war zum Schutze der Region die Bunkenburg auf der gegenüberliegenden Seite der Aller aus dem 13. Jahrhundert. Als erster Gebäudeteil wurde im Jahre 1579 der zur Aller gelegene südliche Teil der Anlage errichtet. Das Hauptgebäude aus Fachwerk und Backsteinen wurde 1613 gebaut. Hierzu wurden bauliche Reste der aufgelassenen und zerstörten Bunkenburg genutzt. Die abschließende Beendigung der baulichen Tätigkeiten erfolgte im 17. Jahrhundert. Von 1694 bis zu ihrem Tode im Jahre 1726 war das Herrschaftshaus Verbannungsort von Sophie Dorothea. Sie war die Ehefrau des Kurfürsten Georg Ludwig von Hannover (später Georg I. von England). Als „Prinzessin von Ahlden“ fristete sie nach einer Affäre mit Graf Königsmarck hier ihr Dasein in einem goldenen Käfig und so erlangte das Schloss eine gewisse Berühmtheit. Später wurde die Residenz als Amtssitz, Gefängnis und bis 1972 als Amtsgericht genutzt. Heute ist in dem historischen Bauwerk eine Galerie ansässig. Eine Besichtigung ist nur von außen möglich.


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