

Reisetippbewertung Staatsoper Wien
Alter: 61-65
Reisezeit: im September 18
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0
Teilweise Open-Air-Live-Übertragungen zum Vorplatz
Das prachtvolle Gebäude der Wiener Staatsoper befindet sich zwischen Opernring, Operngasse, Philharmoniker Straße und Kärntner Straße / Herbert-von-Karajan-Platz. Alleine das Gebäude ist schon sehr beeindruckend. Die Vorderfront der Staatsoper sieht man vom Opernring aus (dies ist der historischen Teil welcher noch vom ursprünglichen Bau aus dem Jahr 1869 erhalten ist). In den Arkadenbögen der Fassade befinden sich fünf Bronzestatuen (Darstellung von Heroismus, Melpomene, Phantasie, Thalia und Liebe). Die beiden Reiterstatuen (mit geflügelten Pferden) oberhalb der Hauptfassade wurden später hinzu gefügt. Links und rechts des Gebäudes steht jeweils 1 Brunnen.
Aber auch ein Rundgang um die Oper herum ist aus meiner Sicht ratsam, kann man doch so einiges an dem schönen Gebäude entdecken.
Zur Zeit des NAZI-Terrors wurden viele Mitglieder des Hauses verfolgt, vertrieben, deportiert und ermordet. Viele Stücke durften nicht mehr aufgeführt werden. Im März 1945 wurde das Gebäude durch Bombenangriffe stark beschädigt und verwüstet. Nur die Hauptfassade (zum Opernring hin), die Feststiege und das Schwindfoyer überstanden die Bombenangriffe.
Im Mai 1945 wich das Opernensemble in die Wiener Volksoper aus und hielt hier den Spielbetrieb aufrecht. Das Operngebäude am Opernring wurde aufwendig wiedererrichtet, wobei die nahezu unversehrte Hauptfassade (zum Opernring hin), die Feststiege und das Schwindfoyer mit in den Neubau integriert wurden. Die Neueröffnung konnte im Nov. 1955 erfolgen.
Wenn man heute vor der Staatsoper steht, so hat man das Gefühl, dass man vor dem Original-Gebäude aus den 1860-er Jahren steht.
Leider hatten wir keine Möglichkeit, dass wir eine Aufführung in der Oper ansehen konnten, jedoch konnten wir einer kostenlosen Live-Übertragung von der Staatsoper auf dem Herbert-von-Karajan-Platz beiwohnen.
Im April, Mai, Juni und September 2018 wurden viele Opern- und Ballettaufführungen live auf einer 50qm große Videowall am Herbert-von-Karajan-Platz, der sich direkt vor der Staatsoper befindet, übertragen. Diesen Übertragungen konnte man kostenlos beiwohnen. Ob derartige Aufführungen auch in den Folgejahren übertragen werden, ist mir nicht bekannt, aber ein Blick auf die Homepage der Staatsoper zu gegebener Zeit sollte darüber Auskunft geben (es könnte sein, dass zwischen Weihnachten 2018 und Anfang Jan. 2019 zusätzliche Live-Übertragungen auf dem Herbert-von-Karajan-Platz stattfinden).
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