Die Eilenriede gilt als „grüne Lunge“ der Landeshauptstadt und zieht sich als Wald- und Parkareal über eine Länge von 6 Kilometern vom Stadtteil Kleefeld bis an den Rand der List. Schon vor mehr als 600 Jahren kam der Grüngürtel als Schenkung in städtischen Besitz und stand somit der Öffentlichkeit frei zur Verfügung. Mit ihren 640 Hektar gilt die Eilenriede heute als größtes innerstädtisches Waldgebiet Europas und die Dimensionen sind gewaltig: Allein 80 Kilometer Wanderwege führen durch das Grün und selbst für Reiter gibt es einen 11 Kilometer langen Parcours – der New Yorker Central Park ist im Vergleich nur etwa halb so groß. Besonders im südlichen Bereich macht die Eilenriede als „nasser Erlenwald“ ihrem Namen alle Ehre, denn abseits der Wege präsentieren sich weite Teile im Frühling als undurchdringlicher Morast, in dem Enten paddeln und Frösche ihre Konzerte geben. Mit allein 10 Spielplätzen, vielen Denkmälern, mehreren Waldwirtschaften, 12 Liegewiesen, einem Mountainbike-Trail und der „Waldstation“ mit ihrem 36 Meter hohen hölzernen Aussichtsturm ist die Eilenriede eine grüne Oase inmitten der Großstadt, in der sich neben den vielen Joggern, Spaziergängern und Radlern auch Rehe, Eulen und Fledermäuse wohl fühlen.