Statuen Magdeburger Roland
Magdeburg/Sachsen-AnhaltNeueste Bewertungen (3 Bewertungen)
Der Magdeburger Roland von 2005 beim Alten Rathaus
In Magdeburg befindet sich auf dem Alten Markt, unmittelbar vor dem Alten Rathaus die Statue vom Magdeburger Roland. Dieser knapp 5 Meter große Roland entstand erst 2005 und tritt somit die Nachfolge älterer Roland-Figuren an. Eine erste Roland-Figur von Magdeburg wird 1419 erwähnt, die 1459 durch eine neue Figur ersetzt wurde. Dieser Roland ging 1631 bei der Eroberung und Zerstörung Magdeburgs während des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) zu Bruch und vom Roland blieben nur noch Trümmer übrig. Erst im Erster Weltkrieg (1914-1918) bekam Magdeburg einen neuen Roland, der jedoch nicht aus Stein, sondern aus Holz war. Dieser hölzerne Roland wurde erst im Kaiser-Friedrich-Museum (heute Kulturhistorisches Museum Magdeburg) aufgestellt, wurde jedoch 1933 zum Alten Markt gebracht und vor dem Alten Rathaus aufgestellt. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde dieser hölzerne Roland im Winter 1945 / 1946 zu Brennholz verarbeitet und wanderte zum Heizen in die Öfen. Bestrebungen für einen neuen Roland kamen nach Wende auf, verliefen aber zunächst im Sand. 1999 schrieb die Stadt einen Wettbewerb für eine neue Roland-Figur aus, die eingereichten Vorschläge erlangten jedoch keine Zustimmung. 2004 beschloss der Magdeburger Stadtrat eine Errichtung nach einem alten Bild. Mit Unterstützung vom „Freundeskreis Historischer Roland“ der Spenden in Höhe von ca. 75.000 € einsammelte, wurde am 23. Dezember 2005 die heutige Roland-Figur aufgestellt. Ich muss aber sagen, dass dieser Roland nach meiner Meinung keine Schönheit ist, er wirkt nach meinen Gefühlen etwas kitschig. Aber das ändert nichts daran, dass der Roland heute zum Bild vom Alten Markt dazugehört, genauso wie die Hirschsäule, der Magdeburger Reiter und das Alte Rathaus.
Symbolträchtig, aber nicht wirklich schön
Die Rolandfigur befindet sich an der Stirnseite des Platzes „Alter Markt“, direkt vor dem Rathaus. Die Figur hat historische Bedeutung, eine Rolandfigur symbolisierte früher die Unabhängigkeit der jeweiligen Stadt. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Figur immer wieder zerstört und mehrere Male erneuert. Nach historischem Vorbild wurde der heutige Roland aus Sandstein zum 1200jährigen Stadtjubiläum gefertigt. An der Figur scheiden sich die Meinungen – wirklich schön ist die Statue nicht.
Imposante Rolandsfigur vor dem Alten Rathaus
Als wir im Februar 2014 den Ratskeller im Alten Rathaus zu Magdeburg aufsuchten kamen wir an der kolossalen und Ausdruck starken Figur des Roland vorbei, der als das Sinnbild für das Stadtrecht gilt. Erstmalig wurde ein Magdeburger Roland im Jahre 1419 urkundlich erwähnt, der im Jahre 1459 durch einen steinernen Roland von dem Bildhauer Kunze aus Erfurt ersetzt worden ist. Aber auch dieser wurde 1539 erneuert. Der Standort dieser ersten Figuren befand auf dem Alten Markt, zwischen dem Magdeburger Reiter und dem Haus des Marktmeisters Alter Markt 16. Im Dreißigjährigen Krieg wurde 1631 auch dieser Roland zerstört. Über zwei Jahrhunderte war in Magdeburg keine Rolandsfigur mehr anzutreffen. Im April 1933 wurde ein 3,75 m hoher Roland aus Holz vor dem Rathaus aufgestellt. Dieser Roland hat den Winter 1945/46 nicht überlebt, er wurde klein gehackt und zu Brennholz verarbeitet. Der Freundeskreis Historischer Roland sammelte im Jahre 2005 Spendengelder in Höhe von 75.000 € zur Errichtung der heutigen Figur. Seit dem 23. Dezember 2005 hat die Landeshauptstadt Magdeburg wieder einen historischen Roland. Das imposante, 4,80 Meter große Standbild, wurde aus Cottaer Sandstein geschaffen. Man sollte sich auf jeden Fall auch die Rückseite des Rolands anschauen. Hier befindet sich eine kleine Figur Till Eulenspiegels mit der Inschrift: sich die Inschrift „Roland ano. 773 gestorben“ befindet. Die lustige Figur des Till Eulenspiegel, der sich auch in Magdeburg aufgehalten haben soll, hintertreibt so die ernste Haltung des Rolands.