Reisetippbewertung Transport

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68 von 72 User (94%) finden diese Bewertung hilfreich.
Aus: Deutschland
Alter: 31-35
Reisezeit: im Dezember 09




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Ø dieser Bewertung: Keine Angaben

Condor Comfort Class - Flugafen Lounge

Anfang Dezember 2009, war es soweit, zum ersten Mal habe ich die „Comfort Class“ von Condor erleben dürfen. Unser Flug startete in Frankfurt mit dem Ziel Varadero (Kuba).
Im Folgenden möchte ich die wesentlichen Unterschiede zur „Economy Class“ darstellen.
Zunächst einmal haben Sie einen separaten „Check in – Schalter“, was Ihre Wartezeit erheblich verkürzt. Die Gepäckgrenze liegt in der „Comfort Class“ um 10Kg höher, so dass Sie hier 30Kg p.P. mitnehmen können. In meinem Fall war das toll, da ich immer viel Tauchgepäck habe, für dass ich ansonsten extra hätte zahlen müssen. Beim „Check in“ erhalten Sie dann ein Ticket, welches den Zugang zur Flughafen-Lounge ermöglicht, in meinem Fall war dies die „Lufthansa Business Lounge“ in Frankfurt, welche sie auf den Fotos sehen können. Zwar ist der Weg von Lounge zum Gate nicht ganz so kurz (ca. 10 Minuten Fußweg), aber das Warten in der Lounge ist natürlich wesentlich angenehmer, insbesondere wenn der Flug wie in meinem Fall 50 Minuten Verspätung hat. Darüber hinaus werden ihnen in der Lounge kostenlos Snacks und Getränke zur Verfügung gestellt. Zusätzlich haben Sie die Möglichkeit ihr Handy kostenlos aufladen zu lassen bzw. können im Internet surfen. Leider ist WLAN nur über den T-Mobile Hot Spot Code verfügbar, was mich geärgert hat, weil die PC´s leider von anderen Gästen in Benutzung waren, so dass ich keinen freien Internetzugang hatte. Sollten Sie Telekom Kunde sein, haben Sie dieses Problem natürlich nicht.
Auf dem Rückflug stand am Flughafen in Varadero auch eine Lounge zur Verfügung.
Mit Blick auf die beigefügten Bilder, werden Sie schnell erhebliche Unterschiede zur Lufthansa Lounge feststellen, dennoch gilt auch hier Lounge ist immer besser als keine Lounge (-; vor allem weil diese klimatisiert ist, was nicht für den Rest des Flughafens gilt.
An Bord werden Sie dann mit Champagner begrüßt, alsbald werden ihnen feuchte Tücher zur Erfrischung gereicht und sie haben eine große Auswahl an Zeitschriften, die sie am Platz auswählen können, so dass Sie nicht Gefahr laufen dass ihre Lieblingszeitschrift eventuell schon vergriffen seien könnte. In meinem Fall war das Flugzeug auf dem Hinflug verspätet und alle standen unter Druck und Stress, so kam es leider, dass nicht alle Standartzeitschriften an Bord waren (zB. Keine Wirtschaftsblätter) aber irgendwie hat die Flugbegleiterin dann doch noch für mich ein „ Time Magazine“ ergattern können. Auch ein anderer Extrawunsch wurde mir erfüllt. Ich wollte ein Brillenputztuch haben, was leider nicht in den Flugtaschen ist, die man in der „Comfort Class“ bekommt. Ich finde das im Übrigen sehr merkwürdig, sie bekommen Zahnbürste, Kamm, Ohrstöpsel, Kopfhörer, ja sogar Lippenbalsam, aber ein Brillenputztuch findet sich nicht in der Tasche. Wie dem auch sei, irgendwo her hat die Flugbegleiterin mir dann doch ein Putztuch besorgt und darüber habe ich mich sehr gefreut, denn genau das bedeutet für mich Service und genau das macht für mich den Unterschied.
Kurz nachdem die Flughöhe erreicht war, wurde auch schon das 5 Gänge Menü serviert, natürlich auf Porzellan mit richtigem Besteck und Gläsern. Nicht nur das das Essen (wie sie auf den Bildern sehen können) um Längen besser ist, sie bekommen es auch wesentlich schneller und können so auch schneller relaxen bzw. schlafen, arbeiten etc. Gut gefallen hat mir auch die Auswahl an vernünftigen Weinen. Es waren jeweils 4 Rot-bzw. Weißweine im Angebot, wovon ich insgesamt 3 passend zur jeweiligen Speise, probiert habe und alle empfand ich als tadellos.
Nach dem Essen wollte ich dann schlafen und kam mit dem Sitz nicht zurecht. Sehr viele Knöpfe und Funktionen, jedoch funktioniert das nicht ganz automatisch. Ich habe deshalb die Flugbegleiterin gebeten mir den Sitz mit allen Funktionen zu erklären; was diese dann auch gerne getan hat. Dabei habe ich auch erfahren, dass der Sitz eine Steckdose hat, so dass ich hinterher noch meinen Laptop aufladen und nutzen konnte.
Insgesamt sind die Sitze breiter, komfortabler und lassen sich in eine Art „Liegestuhl“ verwandeln. Allerdings kann man nicht auf 180 Grad liegen, wie man es eventuell von der Business Class gewöhnt ist.
Einige Gäste bekamen tragbare DVD Player und konnten so den Film ihrer Wahl sehen wann sie es wollten. Dies ist natürlich auch ein erheblicher Vorteil zur Economy, wo sich mehrere Gäste einen Bildschirm „teilen“ und es ohnehin nur 2 Filme gibt, die zu festen Zeitpunkten starten.
Kurz vor Landung bekommen Sie dann noch einmal einen kleinen Imbiß gereicht, zB. Caesar Salat, Brötchen und ein Dessert. Das Flugzeug verlassen Sie also nicht mit knurrendem Magen. Unmittelbar vor dem Ausstieg wurden auch noch mal feuchte Handtücher gereicht. Nachdem die „Comfort Class Gäste“ zuerst aussteigen, folgen die anderen Gäste. Gerade in Kuba, wo der Zoll jeden Gast mindestens 5 Minuten prüft, ist es natürlich viel entspannter, wenn sie als erste durch den Zoll gehen, als wenn sie in einer Reihe mit 20 anderen darauf warten, dass es in der stickigen Halle ohne Klimaanlage endlich weiter geht. Soweit ich es verstanden habe sollten die Comfort Class Gäste ihre Koffer zuerst bekommen. Was in Deutschland gut ausgedacht wurde und auf dem Rückflug in Frankfurt dann auch halbwegs funktioniert hat, funktionierte in Varadero natürlich nicht. Alle sind hier gleich und manche natürlich gleicher, aber dazu gehören die Comfort Class Gäste sicherlich nicht.
Fazit:
Vor dem Hintergrund des deutlichen Aufpreises für das Fliegen in der Comfort Class muß sich natürlich jeder selbst überlegen, wie viel ihm dieser Luxus wert ist. Dem einen oder anderen, der besonders lange Beine hat, bleibt erfahrungsgemäß ohnehin nichts anderes übrig als „besser zu fliegen“. Jedoch gibt es nun auch eine Zwischenklasse, die sogenannte „Premium Economy Class“, die ich wahrscheinlich bei meinem nächsten Flug mal ausprobieren werde, diese ist wohl günstiger, bietet allerdings weniger Comfort und auch nicht die erhöhten Freigepäckgrenzen.
Dennoch stelle ich für mich fest, dass mit der Comfort Class, der Urlaub bereits im Flugzeug beginnt und ich brauchte nicht wie sonst erst einmal 3 Eingewöhnungstage vor Ort.
Wer nicht bereit ist, den normalen Aufpreis zu zahlen, der kann pokern und am „Check in – Schalter“ fragen, ob noch Plätze in der Comfort Class verfügbar sind und zahlt dann quasi einen geringeren „Last-Minute“ Preis.
Wenn sie sich für ein Hotel in Varadero interessieren, klicken sie auf mein Profil und lesen den Bericht zum „Paradisus Varadero Resort“.
Zu guter Letzt möchte ich Sie bitten dürfen nun meinen Bericht oben links zu bewerten, ob er für sie hilfreich war oder nicht.
Danke und guten Flug (-:

Bilder/Videos zum Reisetipp (Zur Vergrößerung einfach auf die Bilder klicken!)

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