Reisetippbewertung Vikos-Schlucht
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Alter: 56-60
Reisezeit: im April 09
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0
Vikos-Schlucht
Die längste und tiefste Schlucht DES GRIECHISCHEN FESTLANDS liegt im Gebiet der Zagorochoria. einer weltabgeschiedenen Gegend von 46 denkmalgeschützten Bergdörfern ca. 60 km nördlich von Ioannina. Zwischen 1400 und dem Ersten Weltkrieg lebten die Menschen hier inmitten von Schwarzkieferwäldern und steilen Felsen weitgehend unbeeinträchtigt von der türkischen Fremdherrschaft. Mit Viehzucht, Handwerk und Fernhandel erwarben sie beträchtlichen Wohlstand. Davon erzählen die prächtigen, unverputzten, mit Schieferplatten gedeckten Häuser und Kirchen aus Naturstein ebenso wie die rund 50 alten Brücken, die mit weiten Bögen Flüsse und Bäche überspannen. Früher war die 10 km lange Vikos-Schlucht auch ein bedeutender Handelsweg. Zwischen 600 m hohen, stark verwitterten Kalksteinwänden hindurch verläuft der alte Pfad noch immer über Geröll und durch dichte Hainbuchenwälder, über kleine Weiden und an der Quelle des Voidomatis-Flusses vorbei.
Eine etwa siebenstündige Wanderung führt vom Dorf Monodendri durch die Schlucht in den Weiler Vikos oder nach Papingo hinauf, das von den Felstürmen des 2497 m hohen Gamilas überragt wird. Alle Dörfer sind auch mit dem Auto zu erreichen, in den meisten kann man stilvoll und romantisch in traditionell eingerichteten Dorfhäusern, die zu Pensionen ausgebaut wurden, übernachten. Das gesamte Gebiet, dem auch die Aoou-Schlucht angehört, wurde zum Nationalpark Vikou-Aoou zusammengefasst.
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