Reisetipp Wernerwald

Im Jahre 1880 begann der damalige Amtmann Werner mit der Aufforstung eines über 300 Hektar großen Waldgebietes direkt am Küstenstreifen im Ortsteil Sahlenburg und dieser Wald ist auch heute noch einen Reisetipp für Besucher Cuxhavens wert. Wohl nur an wenigen Stellen der Nordseeküste kann man direkt aus dem Wald auf das Meer schauen und findet unmittelbar am Strand Laubbäume, die eigentlich aufgrund des rauen Klimas hier gar nicht „ohne Hilfestellung“ wachsen würden. Der „Wernerwald“ ist durchzogen von zahlreichen Wanderwegen, die ihn zu einem Eldorado der Jogger machen. Neben einem großen Abenteuerspielplatz (kostenlose Benutzung) gibt es an mehreren Stellen einen Parcours für Mountainbike-Akrobaten und auch Reiter sieht man auf den ausgewiesen Wegen häufig.
Besonders gefällt mir der kleine Finkenmoorsee, der sich unmittelbar hinter dem großen Campingplatz befindet – als Süßwassersee ist er in kalten Wintern gefroren und Generationen von Cuxhavenern lernten hier ihre ersten Schritte auf Schlittschuhen. Wenn im Sommer die Seerosen blühen und Libellen sich über der Wasserfläche tummeln, gehört dieser Moorsee für mich zu den schönsten Orten der Stadt. Ebenso, wie große Teile des restlichen Wernerwaldes, steht der See unter Naturschutz und ist Teil des „Nationalpark Wattenmeer“.
Wer sich strandnah durch den Wernerwald in Richtung Arensch bewegt, sollte hin und wieder mal einen Blick durch die Bäume auf die wilden Strandabschnitte werfen – hier gibt es tatsächlich noch die kleinen, unberührten Buchten, in denen man einen wunderbaren Sommertag am Meer abseits der Touristenströme verbringen kann.

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