Reisetippbewertung Windmühle Aschwarden
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Alter: 51-55
Reisezeit: im Mai 16
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0
Ein Windmühlentraum in der Wesermarsch
Im Schwaneweder Ortsteil Aschwarden findet sich direkt am Deich ein lebendiges Denkmal der norddeutschen Mühlenkunst: Die „Windmühle Aschwarden“.
Anfänge der Mühle gehen auf das Jahr 1800 zurück – zu dieser Zeit entstand hier eine Bockwindmühle, die 50 Jahre später zu einem leistungsfähigen „Galerie-Holländer“ umgebaut wurde. Stürme und Blitzschläge zerstörten immer wieder Teile der Mühle, die in ihrer heutigen Form seit 1962 unter Denkmalschutz steht.
Der zunehmend unrentable kommerzielle Mühlenbetrieb musste 1981 eingestellt werden und in der Folge wurden kostspielige Restaurierungsarbeiten durchgeführt, um das Bauwerk funktionsfähig zu erhalten.
Heute wird die Aschwarder Windmühle von einem Mühlenverein betreut, der in den Sommermonaten ein Mühlen-Café unterhält und Besuchern auch die Besichtigung der Innenräume ermöglicht. Beim Rundgang durch die Etagen der Mühle kommt man vorbei an den beiden Mahlgängen, einem Walzenstuhl, der Haferquetsche und einer Windfege. Die Galerie ist außerhalb der drehenden Mühlenflügel frei zugänglich und besonders beeindruckend ist der Aufstieg in die restaurierte Kappe mit ihrer gewaltigen Rollenbahn, auf der die Windrose das Flügelkreuz optimal positioniert.
Die Besichtigung der Aschwarder Windmühle hat mich nachhaltig beeindruckt und dürfte auch für Kinder spannend sein – ein Ausflug dorthin lässt sich übrigens prima mit einem Rundgang über die nahegelegene Weserinsel „Harrier Sand“ verbinden.
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